24.04.2024

Noch keine Gespräche geführt

Fürth/Krumbach. Mit neuem Schwung wollen die Handballer der HSG Fürth/Krumbach nach der Winterpause durchstarten. „Wir haben gut trainiert, besonders an unserer Deckung intensiv gearbeitet und die Stimmung ist gut“, erklärt HSG-Trainer Stefan Eger vor dem Heimspiel am Samstag (19 Uhr) gegen die TGB Darmstadt. Als Tabellenzweiter der Bezirksoberliga gehen die Odenwälder favorisiert in die Partie gegen den Neunten, der mit 5:9 Punkten hinter den Erwartungen zurückbleibt. Allerdings weiß auch Eger, dass die TGB häufig eine Wundertüte darstellt: Einige spielstarke Studenten sind nicht immer im Kader und daher sind die Ergebnisse nur schwer zu bewerten. „Wir werden eine starke Leistung brauchen, um das Spiel für uns zu gestalten“, unterstreicht Eger. An der Zielsetzung lässt er allerdings keine Zweifel aufkommen: „Wir wollen das Jahr mit einem Sieg beginnen und uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen.“

Punkte werden mitgenommen

Noch sechs Spiele haben die Fürther in der einfachen Runde zu absolvieren, ehe die ersten Sieben in die Aufstiegsrunde gehen. Dass die HSG dabei sein wird, daran hat Eger keine Zweifel. Viel mehr geht es darum, mit wie vielen Punkten man weiterspielt, da die Zähler gegen die direkte Konkurrenz mitgenommen werden. Mit Crumstadt/Goddelau (3.), Weschnitztal (4.) und Rüsselsheim/Bauschheim (1.) geht es für den Zweiten Fürth/Krumbach noch gegen die gesamte Spitzengruppe und entsprechend viele Zähler sind noch zu vergeben. Da kommt es den Odenwäldern entgegen, dass es mit zwei lösbaren Aufgaben zum Einspielen losgeht: Nach der Darmstadt-Partie geht es noch zum Drittletzten MSG Lorsch/Einhausen.

„Wir müssen möglichst schnell in den Rhythmus kommen und eine stabile Leistung abrufen“, fordert Eger, der sein Team aber auf einem guten Weg sieht. Gegen Darmstadt werden weiterhin Fabio Raabe mit einer Schulterverletzung und Matthis Jäckel mit einer Fingerverletzung fehlen. Alle andere Akteure sind fit, sodass Eger eine schlagkräftige Mannschaft beisammen hat.

Noch in der Anfangsphase steht indes die Planung für die nächste Saison bei der HSG: „Wir haben noch keine Gespräche geführt“, erklärt Eger mit Blick auf eine mögliche Vertragsverlängerung. „Aber das werden wir sicherlich zeitnah nachholen.“

Auch bei der A-Liga-Mannschaft der HSG Fürth/Krumbach ist die Zukunft noch ungewiss. Deren Spielertrainer Ingo Trumpfheller hat ebenfalls noch keine Entscheidung getroffen. „Da lasse ich mir noch Zeit“, sieht er auch keine Eile geboten. Seinen Fokus legt er vielmehr auf die aktuelle sportliche Situation – und die ist alles andere als rosig: Mit 3:11 Punkten und Tabellenplatz elf starten die Odenwälder am Samstag (17 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die HSG Langen II (8., 5:9) ins neue Jahr. „Mit einem Sieg könnten wir zu Langen aufschließen. Das ist eine ganz wichtige Partie für uns“, unterstreicht Trumpfheller, der „ein Spiel auf Augenhöhe“ erwartet. Sorgen bereitet ihm noch die personelle Situation: „Bei einigen Spielern, die Skifahren waren, ist noch nicht final geklärt, ob sie spielen können oder in Quarantäne sind. Da muss ich den Freitag abwarten“, so der Coach. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 13.01.2022