28.03.2024

Platz eins ist möglich

In die Zange genommen wird der Fürther Matthis Jäckel von Jens Eder (rechts) und Paul Christ. Die HSG kann mit einem Heimsieg gegen Erfelden als Tabellenerster in die Winterpause gehen. Bild: Fritz Kopetzky

Handball: Zum Jahresausklang braucht die HSG Fürth/Krumbach aber Schützenhilfe

Fürth/Krumbach. Gibt es eine vorzeitige Bescherung für die HSG Fürth/Krumbach? Am Samstagnachmittag um 16 Uhr empfängt der Handball-Bezirksoberligist die ESG Erfelden. Erledigt das Team von Trainer Stefan Eger seine Hausaufgaben und landet einen Sieg, dann winkt tatsächlich noch das Überwintern auf Platz eins und damit die „Herbstmeisterschaft“.

Dazu müsste freilich am gleichen Abend ab 18.30 Uhr Crumstadt/Goddelau Schützenhilfe leisten und dem aktuellen Primus TSV Pfungstadt mindestens einen Zähler abknöpfen. Dass dies durchaus möglich ist, das zeigte Crumstadt gerade erst am Dienstagabend, als im Nachholspiel der seitherige Spitzenreiter Roßdorf/Reinheim mit 33:28 bezwungen wurde.

Unwichtiges Rechenspielchen

Für HSG-Coach Eger ist dies aber ein eher unwichtiges Rechenspielchen. Er möchte sich in erster Linie auf die Dinge konzentrieren, die er selbst in der Hand hat: „Und das ist, dass wir die Aufgabe gegen Erfelden erfolgreich lösen“, so der Trainer. „Das wird nicht einfach, Erfelden hat mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen“, erinnert er daran, dass die ESG unter anderem in Crumstadt mit 26:23 gewonnen und gegen Griesheim vor zwei Wochen einen 31:23-Kantersieg gefeiert hat. Für die Odenwälder spricht, dass sie im letzten Spiel des Jahres in ihrer aktuellen Bestbesetzung antreten können. „Natürlich wollen wir mit einem Heimsieg in die kurze Pause gehen, in der wir unseren Akku wieder aufladen können“, so Eger.

Die Tabelle und Rang zwei zum Hinrundenabschluss – mindestens –sieht er als Beleg für die harte Arbeit. „Das haben sich die Jungs verdient. Mit der bisherigen Ausbeute sind wir absolut im Soll und besonders unsere Entwicklung stimmt mich sehr zuversichtlich“, meint der Trainer. Tatsächlich hat sich in den letzten Monaten die Verteilung der Torschützen massiv verändert, Fürth/Krumbach ist wesentlich schwerer für die Gegner auszurechnen. „Wir sind ausgeglichener aufgestellt“, freut sich Eger und sieht noch einen anderen Faktor für den derzeitigen Höhenflug: „Im Abwehrverbund werden wir immer cleverer. Der Weg stimmt!“

Und auch, wenn sich die Fürther erst mal nur auf sich konzentrieren wollen: Sollte nach dem anvisierten Heimsieg beim entspannten Jahresausklang im Mannschaftskreis die Nachricht eintrudeln, dass Pfungstadt in Crumstadt nicht gewonnen hat und man selbst dadurch als Tabellenführer ins neue Jahr geht, wird die Stimmung sicherlich noch ein bisschen fröhlicher werden. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 16.12.2022