29.03.2024

Leonie Stephan im Tor überragt

Leonie Stephan zeigte beim Heimsieg der HSG Fürth/Krumbach gegen die TGS Walldorf eine hervorragende Leistung. Bild: Kathrin Oeldorf

Handball: HSG Fürth/Krumbach gelingt mit dem 20:19-Heimsieg gegen den Meisterschaftsfavoriten Walldorf ein Coup

Fürth/Krumbach. Mit einem Paukenschlag verabschiedeten sich die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach in die Weihnachtspause der Bezirksoberliga: Am Sonntagabend gewann das Team von Trainer Martin Guthier gegen den Meisterschaftsfavoriten TGS Walldorf mit 20:19 (13:9) und zeigte dabei über weite Strecken eine überzeugende Leistung.

Erst in den letzten zweieinhalb Minuten wurde es noch einmal eng. „Völlig unnötig eigentlich“, meint Guthier. Walldorf öffnete beim 16:20-Rückstand seine Deckung, agierte – zumal in Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen Andrea Kloth – komplett offensiv. „Da haben wir uns etwas ungeschickt angestellt“, so der HSG-Trainer. Schnell verkürzte die TGS auf 19:20, aber die letzten 17 Sekunden spielte Fürth/Krumbach dann doch noch einmal clever, nahm viel Zeit von der Uhr und rettete damit den Heimsieg. „Jetzt gehen wir mit einem sehr guten Gefühl in die Pause“, meint Guthier, der mit der Ausbeute von 10:10 Punkten und Tabellenplatz acht aber nur bedingt zufrieden sein kann: „Nach dem bisherigen Verlauf ist das in Ordnung, aber es wären ein paar Punkte mehr drin gewesen“, findet er und hofft, dass es in der Rückrunde einen Schritt nach vorne gehen wird. Zu was die Mannschaft in der Lage ist, zeigte sie ja gerade zum Jahresabschluss. „Insgesamt fehlt uns aber noch etwas die Konstanz“, findet der HSG-Coach und meint damit sowohl die bisherigen Partien als auch das Spiel gegen Walldorf im Besonderen.

Sichere Deckung

Gegen die TGS begann Fürth/Krumbach hochkonzentriert und stand in der Deckung vor der überragenden Torhüterin Leonie Stephan sicher. Immer wieder zwangen die Odenwälderinnen die Gäste zu schwierigen Würfen, die dann eine sichere Beute der Keeperin waren, die diesmal alleine die Verantwortung zwischen den Pfosten übernahm, nachdem Melina Guthier zwar für den Notfall auf der Bank Platz nahm, aber krankheitsbedingt nicht zum Einsatz kam. Vom 4:4 setzte sich die HSG auf 7:4 und weiter auf 10:6 (25.) ab. Als nach dem Seitenwechsel sogar auf 15:9 (32.) erhöht wurde, schien alles zu Gunsten der Fürtherinnen zu laufen. Doch Walldorf steckte nicht auf, verkürzte auf zwei Tore (17:15, 47.). Die Gastgeberinnen konterten, schienen beim 19:15 und spätestens beim 20:16 (58.) die Punkte sicher zu haben, ehe doch noch einmal das Zittern losging.

HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Guthier – Schüle, Weber (10/2), Beye, Annika Dörsam (3), Unrath (1), Scholl (1), Jana Dörsam, Obermeier (3/1), Kloth (2), Dingeldein. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 13.12.2022