Nur einen Punkt hinter dem Dritten
Die Fürther Frauen sind zwar nur Achter, können aber mit einem Sieg bei der HSG Dornheim/Groß-Gerau Boden gutmachen
Fürth/Krumbach. Wohin geht die Reise bei der HSG Fürth/Krumbach? Diese Frage ist derzeit noch schwer zu beantworten, aber mit einem Sieg im ersten Rückrundenspiel am Sonntagabend (18 Uhr) bei der HSG Dornheim/Groß-Gerau könnten die Bezirksoberliga-Handballerinnen schon einen wichtigen Schritt machen und sich vom aktuellen achten Rang gleich um einige Plätze verbessern.
Aber Fürth/Krumbachs Trainer Martin Guthier warnt davor, die Gastgeberinnen aufgrund ihres vorletzten Tabellenplatzes zu unterschätzen: „Das ist eine Wundertüte. Dort werden immer mal wieder höherklassig erfahrene Routiniers reaktiviert, die dann das Niveau deutlich anheben. Und auch so kann man sich dort sehr schwertun“, weiß der Coach, der zu gerne den 28:19-Hinspielsieg wiederholen würde. „Es ist wichtig, gut aus den Startlöchern zu kommen, um dann mit Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben angehen zu können.“
Nur eine kurze Pause
Allerdings haben die Odenwälderinnen nach dem Dornheim-Spiel erst zwei Wochen Pause, ehe es dann zur HSG Bieberau-Modau geht. Nur zu gerne hätte Guthier diese spielfreien Wochen vor dem Rückrundenstart gehabt. Dass direkt am ersten Wochenende nach dem Ferienende schon die Pflichtspiele wieder starten, ist für ihn alles andere als ideal: „Wir können erst seit dieser Woche wieder trainieren, weil zuvor viele Spielerinnen im Skiurlaub waren“, erklärt der Trainer, der selbst auch im Urlaub weilte. „Ich denke, das geht aber jeder Mannschaft so. Wir werden aber das Beste daraus machen.“ Welcher Kader am Sonntag tatsächlich zur Verfügung stehen wird, das wird sich angesichts von angeschlagenen Spielerin erst kurzfristig entscheiden. „Aber immerhin kam niemand verletzt aus dem Skiurlaub“, so Guthier. Somit fehlt nur Katharina Brandenburger. Sie laboriert noch an den Folgen ihrer am 1. November im Spiel gegen Bieberau zugezogenen Knieverletzung. „Der Heilungsprozess verläuft aber recht vielversprechend. Vielleicht wird sie schon Ende Februar, Anfang März ins Mannschaftstraining einsteigen können“, so der Trainer.
Rein von den Punkten her sieht Martin Guthier, über dessen Vertragsverlängerung als Fürther Coach die letzten Gespräche noch ausstehen, seine Mannschaft im Soll: „Wir haben einen Punkt weniger als zur gleichen Zeit in der Vorsaison. Das passt soweit.“ Rang acht sieht zwar nicht ganz so gut aus, „aber wenn man das genau betrachtet, dann sind wir mit den 10:10 Punkten nur einen Punkt hinter dem Tabellendritten Weiterstadt, der 11:9 hat“, sagt Guthier.
Gleich Selbstvertrauen holen
Mit dem Spiel beim direkten Tabellennachbarn HSG Dornheim/Groß-Gerau II starten am Sonntag (14 Uhr) die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II in die Rückrunde der Bezirksliga A. Mit 4:12 Punkten und Rang acht sind die Odenwälderinnen etwas hinter den eigenen Erwartungen zurück, umso wichtiger wäre es, gut ins neue Jahr zu starten und gleich Selbstvertrauen zu tanken. Dass der Siebte durchaus in Reichweite ist, hat Fürth schon am ersten Spieltag gesehen, als es am Ende aber aufgrund einer schwachen Chancenverwertung eine 15:17-Niederlage setzte. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 12.01.2022