Riedstadt ist für die HSG Fürth/Krumbach eine Nummer zu groß
HSG Fürth/Krumbach verliert gegen den Tabellendritten HSG Riedstadt mit 26:31 (15:16).
Als eine Nummer zu stark entpuppte sich die HSG Riedstadt am Samstagabend für die HSG Fürth/Krumbach. „Es war schon deutlich, dass Riedstadt die erfahrenere, eingespieltere Mannschaft ist“, musste auch Fürths Trainer Ingo Trumpfheller nach der 26:31 (15:16)-Heimniederlage seiner Bezirksoberliga-Handballer zugeben. „Riedstadt hat das heute wirklich sehr gut gemacht. Respekt“, brachte er es auf den Punkt, ohne seine Mannschaft allzu sehr zu kritisieren: „Es war schon klar, dass bei uns alles passen müsste, um gegen eine Spitzenmannschaft der Liga mitzuhalten“, so der Coach.
Am Ende haben sich dann ein paar Fehler schließlich zur Fünf-Tore-Niederlage summiert. „Das war vielleicht um eins, zwei Tore zu hoch, aber unterm Strich geht das schon in Ordnung“, bilanzierte Trumpfheller.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase geriet Fürth/Krumbach gegen den Liga-Dritten von 5:5 (7.) mit 7:11 ins Hintertreffen (16.), und erst nachdem der Fürther Coach auf eine Manndeckung gegen Riedstadts Robin Schröder umgestellt hatte, lief es wieder besser. Beim 12:13 (24.) war man wieder dran, schaffte aber nicht mehr den Ausgleich.
Die Gäste kontern
Nach dem Seitenwechsel blieb es noch bis zum 21:23 (46.) ein Spiel auf Augenhöhe, dann leisteten sich die Gastgeber die entscheidenden Fehler. „Beim Gegenstoß haben wir zweimal die falsche Entscheidung getroffen, ein paar Chancen ausgelassen und insgesamt war der Druck im Positionsangriff nicht mehr hoch genug“, so Trumpfheller. Einige unvorbereitete Würfe luden die Gäste zum Kontern ein und beim 21:28 (52.) war die Entscheidung gefallen.
Doch Fürth steckte nicht auf, gab alles und hielt die Niederlage am Ende mit fünf Toren noch in Grenzen. „Bei uns fehlte die Konstanz über die vollen 60 Minuten – da war uns Riedstadt voraus“, bilanzierte Ingo Trumpfheller, attestierte seinem Team aber zugleich einen tollen Kampfgeist: „Niemand hat aufgesteckt.“
HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Henrik Richter – Metzger (3/2), Matthis Jäckel (7), Malte Jäckel (4), Renner (2), Klink (1), Fischer (7), Camcioglu, Weber, Schütz, Meiß (1), Prahst, Kaiser (1).
HSG Fürth/Krumbach II – MSG Roßdorf/Reinheim II 33:33 (17:20)
Im ersten Moment nach der Schlusssirene ärgerte sich Norbert Metzger, Trainer des Handball-Bezirksligisten HSG Fürth/Krumbach II. 90 Sekunden zuvor führte seine Mannschaft noch mit 33:31 gegen die MSG Roßdorf/Reinheim II, kassierte dann aber doch noch den Ausgleich und musste sich mit einem 33:33 (17:20) begnügen. Mit etwas Abstand konnte dann aber auch Metzger der Partie einiges Positives abgewinnen: „Unsere jungen Spieler haben das wirklich gut gemacht und sich diesen einen Zähler redlich verdient“, fand der Coach, der zudem seinen Keeper Jonathan Steinmann in der zweiten Hälfte „eine klasse Leistung“ attestierte.
Dabei sah es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit Vorteilen für die HSG nach dem Seitenwechsel erst mal gar nicht gut aus für Fürth: 21:25 (38.) lag die Metzger-Sieben hinten. „Dann haben wir auf ein 5:1 umgestellt, was gut funktionierte und vor allem haben sich die Jungs nicht hängen gelassen“, so der Trainer. Nach dem 24:27 drehten die Gastgeber das Resultat zum 30:27 (53.) und hatten auch beim 33:31 (59.) noch alle Trümpfe in der Hand. „Aber da hat dann vielleicht doch wieder ein Stück weit die Cleverness gefehlt. Aber der eingeschlagene Weg ist auch alle Fälle richtig“, zollte Norbert Metzger seiner Mannschaft lob nach einem in seinen Augen „sehr guten Bezirksliga-Spiel“.
HSG Fürth/Krumbach II: Steinmann, Lindner – Daubner (1), Marc Schütz, Herdner (6/2), Sattler (2), Eric Schütz (5), Volk, Schmitt (5), Möke, Schüle (1), Lannert (8), Krämer (5), Jäger.
HSG bleibt das Maß, hat aber zwei verletzte Spielerinnen
Handball: Fürtherinnen besiegen Weiterstadt mit 26:23
Fürth/Krumbach. Die HSG Fürth/Krumbach bleibt in der Frauenhandball-Bezirksoberliga das Maß der Dinge: Durch einen 26:23 (15:12)-Erfolg über die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden II untermauerten die Odenwälderinnen ihre Tabellenführung, haben durch die gleichzeitige Niederlage des Liga-Zweiten SV Erbach nun schon vier Punkte Vorsprung.
Mit der Leistung gegen Weiterstadt war Fürths Trainer Daniel Werner über weite Strecken sehr zufrieden, „aber am Ende haben wir uns dann doch noch einmal schwergetan“, bilanzierte er.
Tatsächlich lief es bei Fürth/Krumbach ab dem 6:6 (13.) gut, angetrieben von der überragenden Annika Dörsam setzte sich das Team auf 12:8 (20.) und nach der Pause auf 21:14 (41.) ab. Dann stellten die Gäste ihren Angriff um, agierten fortan mit zwei Kreisläuferinnen, womit die Werner-Sieben gar nicht klar kam. Nach dem 23:16 (44.) schmolz der Vorsprung auf 24:22 (56.), ehe es wieder Annika Dörsam mit einem Doppelpack zum 26:22 (58.) war, die die Punkte für ihre Mannschaft sicherte. „Ich denke, dass unser Sieg absolut in Ordnung geht, auch wenn es am Ende dann nicht mehr ganz so schön war“, so Daniel Werner. Bitter für den Tabellenführer: Bereits in der 11. Minute schied Shannon Obermeier verletzt aus, nachdem sie unglücklich umgeknickt war. Bereits zuvor musste Torhüterin Sina Ruff passen, die sich die Außenbänder gerissen hat. Daher stand mit Leonie Stephan nur eine Keeperin zur Verfügung, die ihre Sache allerdings gut machte.
HSG Fürth/Krumbach: Stephan – Annika Dörsam (11/3), März, Roth, Reimund, Schüle (3), Ehret, Johanna Dörsam (4), Obermeier (1/1), Jöst, Kloth (3/1), Eisenhauer (4).
HSG Fürth/Krumbach II – TGB Darmstadt II 29:24 (13:10): Der Spitzenreiter hat sich auch im fünften Saisonspiel keine Blöße gegeben: Die HSG Fürth/Krumbach II gewann ihr Heimspiel in der Frauenhandball-Bezirksliga gegen die TGB Darmstadt sicher mit 29:24 (13:10) und geht somit mit 10:0 Punkten am kommenden Sonntag ins Spitzenspiel bei der HSG Dornheim/Groß-Gerau, die mit 8:0 Zählern Zweiter ist. „Da sind wir dann aber ganz sicher kein Favorit“, richtete Fürths Trainer Gerald Röder nach dem Darmstadt-Sieg den Blick gleich nach vorne.
Gegen die TGB brauchte Fürth/Krumbach etwas Zeit, ehe der Knoten platzte. Dafür übernahmen die Odenwälderinnen dann umso deutlicher das Kommando, machten aus einem 10:10 (24.) ein 17:10 (34.) und gaben die Führung in der Folge auch nicht mehr ab. „Da haben wir uns in der Abwehr deutlich gesteigert und kamen dadurch auch ins Umschaltspiel. Das haben meine Spielerinnen sehr gut gemacht“, lobte Röder.
In der Schlussviertelstunde wechselte der HSG-Coach dann munter durch, sodass Darmstadt noch etwas verkürzen konnte. „In Gefahr gerieten wir aber zu keiner Zeit mehr“, so der Trainer, der eine geschlossene Teamleistung sah.
HSG Fürth/Krumbach II: Schütz, Scholl, Regina Helferich (5/3), Hahn, Pfeifer, Bähr (1), Meier (1), Ehret (5), Wagner (4), Carolin Dörsam (3), Erny (1), Ema Dörsam (1), Diana Helferich (4), Flath (4). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 11.11.2024