23.04.2024

Waldemar Rack macht den Weg frei

Trennung: Waldemar Rack ist nicht mehr Trainer des Tabellenletzten HSG Fürth/Krumbach; Bild: Philipp Reimer

Fürth/Krumbach. Waldemar Rack ist nicht mehr Trainer von Handball-Landesligist HSG Fürth/Krumbach. Bei der 25:33-(10:17)-Niederlage der Fürther am Samstag beim Tabellenersten Hanau II saß Abteilungsleiter Sebastian Eisenhauer auf der HSG-Trainerbank. Der Verein ist nun auf der Suche nach einem neuen Trainer, Gespräche werden geführt.

Am vergangenen Freitag wurde die Mannschaft der HSG Fürth/Krumbach unmittelbar nach dem Training über die Sachlage informiert und die Spieler waren zum Teil überrascht vom kurzfristigen Trainerwechsel. Dabei hatte sich seit Wochen schon abgezeichnet, dass beim Tabellenletzten etwas in Bewegung kommen muss in Sachen Personal. Denn mit 0:24 Punkten sind die Odenwälder abgeschlagen und bekommen zudem noch fünf Punkte wegen fehlender Schiedsrichter abgezogen. Vom Trainerwechsel erhofft sich die HSG nun einen neuen Impuls.

„Es hat in letzter Zeit viel Kraft gekostet, es war schwierig“, begründete Rack seine Entscheidung, das Traineramt bei der HSG Fürth/Krumbach niederzulegen. „Wir sind Waldemar Rack dankbar für den großen Erfolg in der letzten Runde mit dem Klassenerhalt, aber jetzt ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen“, sagte Eisenhauer: „Wir müssen uns jetzt neu aufstellen, auch mit Spielern aus der A-Jugend.“ Die Trennung erfolgte im Einvernehmen.

Bei Spitzenreiter Hanau zogen sich die Fürther trotzdem gut aus der Affäre, waren in der zweiten Halbzeit über weite Strecken des Spiels sogar auf Augenhöhe mit dem Primus, der in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat.

Zunächst lief es zwar recht gut für die HSG Fürth/Krumbach. Nach 20 Minuten schlichen sich dann aber wieder eine Reihe von technischen Fehlern ein und Hanau nutzte diese Schwächephase gezielt aus und zog bis zur Pause auf 17:10 davon.

Abteilungsleiter Sebastian Eisenhauer coachte die Fürther in Hanau und sucht jetzt einen neuen Trainer. Archivbild Philipp Reimer

In der Pause appellierte Eisenhauer an den Kampfgeist seiner Spieler. Die Worte des Abteilungsleiters zeigten auch Wirkung. Mit Wiederanpfiff war Fürth mit Engagement bei der Sache, bewies Moral, belohnt wurde. „Wir haben gezeigt, dass wir mit dem nötigen Kampfgeist mithalten können und darauf wollen wir jetzt aufbauen“, sagte Eisenhauer.

HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Krause – Beye (13/3), Schuricht (1), Weber (4), Koch (2), Kaiser (5), Jäckel, Eisenhauer, Beller, Wagner, Schüle. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 09.12.2019