06.12.2024

HSG gewinnt Berg- und Talfahrt

OZ_10.12.2019

Erleichterung bei der HSG Fürth/Krumbach: In letzter Sekunde feierten die Odenwälderinnen einen 28:27-Heimsieg gegen die FSG Biblis/Gernsheim. Bild: Marco Schilling

Fürth/Krumbach. Die HSG Fürth/Krumbach landete in der Frauenhandball-Bezirksoberliga einen wichtigen 28:27-(15:15)-Heimsieg gegen die FSG Biblis/Gernsheim. Die Personaldecke der Fürtherinnen war auch diesmal wieder dünn gestrickt. Gerade einmal acht Feldspielerinnen hatte Trainer Franz-Josef Höly zur Verfügung. Mit Lilly Schüle aus der zweiten Mannschaft sowie Annika Dörsam aus der A-Jugend erhielt die Mannschaft aber tatkräftige Unterstützung. Beide Spielerinnen machten ihre Sache gut.

Die Fürtherinnen überzeugten mit viel Kampfgeist und Engagement, auch wenn Höly 60 schwankende Minuten miterlebte, wie er sagte. Wenn Abwehr und Angriff der Gastgeberinnen einmal gleichermaßen gut funktionierten, dann lagen die Fürtherinnen auch schnell vorne. So geschehen in der ersten Halbzeit, als sich die HSG einen 13:9-Vorsprung erarbeitete. Konzentrationsschwächen und technische Fehler schlichen sich dann aber wieder ein. Das ist das große Manko, beklagte der Coach. Biblis hatte nun genug Platz, kam zu einfachen Toren und schnell wieder zum Ausgleich. In der Folge lieferten sich die Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe und gingen mit einem 15:15-Unentschieden in die Pause. In der zweiten Halbzeit war die HSG-Abwehr wieder stabiler, dafür schwächelte jetzt der Angriff. „Es ging hin und her“, beobachtete Höly. Vier Minuten vor Schluss lag Biblis mit einem Tor vorne und Fürth handelte sich zudem eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe ein.

Höly reagierte und nahm eine Auszeit. Mit sechs Feldspielerinnen und ohne Torfrau startete die HSG in die letzten Minuten des Spiels. Die Gastgeberinnen kamen durch Elena Weber zum 27:27-Ausgleich und 15 Sekunden vor Schluss dank eines ruhig und konzentriert ausgeführten Angriffs noch zum 28:27-Siegtor durch Katharina Brandenburger. Durchatmen bei der HSG, bei der Entspannung in Sachen Personal aber vorerst nicht in Sicht ist. Erst im nächsten Jahr werden die Fürtherinnen wohl wieder in Bestbesetzung antreten können.

Mit ihrem achten Tor warf Katharina Brandenburger die HSG Fürth/Krumbach zum Sieg gegen die FSG Biblis/Gernsheim. Bild: Marco Schilling

HSG Fürth/Krumbach: Emig – Brandenburger (8), Weber (6/1), Niklas (4), Schüle (1), Helferich (1), Hüttig (3), Dingeldein (5), Wagner, Dörsam, Bauer. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 10.12.2019