26.01.2025

4:0-Lauf der Gastgeber die Entscheidung | Zu viele leichte Fehler

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4:0-Lauf der Gastgeber die Entscheidung

Fürth. Nichts zu holen gab es am Samstagabend für die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach: Eine Woche nach der Heimniederlage gegen Spitzenreiter Rüsselsheim (22:27) unterlag das Team von Trainer Stefan Eger beim Liga-Dritten ESG Crumstadt/Goddelau mit 21:29 Toren. Allerdings war der Unterschied zu den Gastgebern über das gesamte Spiel nicht so deutlich, wie es das Resultat aussagt.

„Wir haben etwas zu hoch verloren“, meinte Eger, der aber insgesamt von einem verdienten Sieg Crumstadts sprach. „Heute hat die Erfahrung des Gegners schon den Unterschied gemacht“, gab der Trainer zu.

Mehr als die Niederlage ärgerte ihn, dass in der Schlussphase das Aufbäumen fehlte. „Da hätte ich mir etwas mehr erwartet“, so Eger mit Blick auf die Phase, als seine Mannschaft von 18:21 (51.) mit 18:25 (55.) entscheidend ins Hintertreffen geriet. „Das ändert aber nichts daran, dass ich stolz bin auf die Jungs. Wir stehen besser da, als erwartet, die Entwicklung ist absolut positiv“, findet er angesichts von Rang zwei im Klassement, der aber nur noch auf Grund eines mehr ausgetragenen Spiels vor den Crumstädtern gehalten wird. „Wir haben sicherlich noch genug Baustellen, die man aber für die Zukunft auch beheben kann“, so der Trainer.

Fürth/Krumbach erwischte im Ried einen Start nach Maß, führte nach sieben Minuten mit 4:1 und lag auch beim 6:4 (14.) noch vorne. Allerdings schwächte der Ausfall von Leistungsträger Marcus Koch die Odenwälder, der sich am Arm verletzte und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Crumstadt fand besser in die Partie, glich zum 6:6 aus (16.) und fortan entwickelte sich eine ausgeglichene Partie bis zum 15:14 (38.).

Danach bekamen die Gastgeber Oberwasser, während Fürth/Krumbach immer mehr Probleme mit dem im Eins-gegen-Eins starken Dirk Schild bekam. „Zudem hatten wir eine schwache Chancenverwertung, scheiterten immer wieder am Crumstädter Torhüter“, sah Eger seine Mannschaft fortan immer im Hintertreffen. Bis zum 18:21 acht Minuten vor dem Ende bestand noch Hoffnung auf einen Punktgewinn, aber nach einem 0:4-Lauf zum 18:25 war fünf Minuten vor dem Ende die Messe gelesen.

HSG: Samardzic, Hebling – Beye (5), Jäckel (6), Schuricht (1), Renner, Koch, Fischer (1), Schott, Kilian (2), Jaworski (1), Mink, Lars Richter (1), Kaiser (4/1). mep

Handball: 16:24-Niederlage für HSG-Frauen II in Rüsselsheim

Fürth. Es bleibt dabei: Die HSG Fürth/Krumbach II kann in der Handball-Bezirksliga A nicht gewinnen. Auch beim seitherigen Drittletzten HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten unterlagen die Odenwälderinnen deutlich mit 16:24. Mit 1:15 Punkten belegt Fürth/Krumbach weiter den letzten Rang, aber Trainer Gerald Röder gibt sich kämpferisch: „Wir kommen da unten noch raus. Wir haben gerade einmal die Hälfte der Spiele absolviert, meine Mannschaft zieht gut mit und entwickelt sich positiv. Jetzt brauchen wir aber bald auch die Erfolgserlebnisse.“

In Rüsselsheim fehlte Röder nach einem positiven Corona-Test, hatte aber nach einem Kontakt mit einem Infizierten direkt mit dem Training ausgesetzt, wodurch die Mannschaft nicht betroffen war. Dass der Coach bei den letzten Übungseinheiten fehlte, war sicherlich nicht ideal, „aber auch kein Beinbruch“, so Röder, der insgesamt einen milden Verlauf hatte und in dieser Woche wieder ins Training einsteigen möchte. Beim Spiel wurde er von Diana Helferich und Regina Krämer vertreten.

Bis zum 5:5 war Fürth/Krumbach noch auf Augenhöhe, leistete sich dann zahlreiche technische Fehler und war auch in der Chancenverwertung nicht gut genug. Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten setzte sich mit einem 7:0-Lauf zum 12:5 (24.) ab und war damit schon auf der Siegerstraße. Als es kurz nach dem Seitenwechsel 18:8 (36.) stand, war die Partie entschieden.

„Wir machen bislang in den Spielen noch zu viele leichte Fehler und belohnen uns dadurch nicht für die gute Trainingsarbeit und den Einsatz. Aber das wird in den nächsten Wochen auch noch“, ist sich Röder sicher, bald den ersten Sieg einfahren zu können. „Wir sind alle zusammen überzeugt, dass wir das Tabellenende bald verlassen können.“

Fürth/Krumbach: Stephan, Guthier – Schüle (4), Hahn, Erdoglija, Blaser (1), Erny (1), Dorn, Knapp (1), Thiede, Hüttig (5/3), Scholl (1), Renner (3), Pfeifer. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 07.03.2022