24.04.2024

Am Ende geht die Puste aus

David Fischer (links) erzielte zwei Tore für die HSG Fürth/Krumbach bei der 22:27-Heimniederlage gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten. Bild: Fritz Kopetzky

Fürth/Krumbach. In der Schlussviertelstunde ging der HSG Fürth/Krumbach dann doch noch die Puste aus: Im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga zeigten die Odenwälder gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten über weite Strecken eine starke Partie, waren absolut auf Augenhöhe, mussten sich am Ende aber doch mit 22:27 (13:11) geschlagen geben. Gerade in der entscheidenden Phase machte sich das Fehlen von Leistungsträgern wie dem am Oberschenkel verletzten Jascha Schuricht, dem privat verhinderten Fabian Beye und dem an der Schulter verletzten Torhüter Henrik Richter bemerkbar. „Das war irgendwann dann doch nicht mehr zu kompensieren“, meinte Fürths Trainer Stefan Eger, der selbst beim Spitzenspiel nicht dabei war. Er zog sich zuvor beim Spiel mit der zweiten Mannschaft eine Achillessehnenverletzung zu, hatte in der Folge starke Kreislaufprobleme und konnte damit das Coaching nicht übernehmen. Für ihn übernahm Co-Trainer Eric Seyfert das Kommando auf der Bank.

Zu Beginn lief es für Fürth/Krumbach gut, das 3:0 gab Selbstvertrauen, und beim 9:5 (13.) schien man die Partie in den Griff zu bekommen. Aber Rüsselsheim stellte sich besser auf die Deckung der Gastgeber ein, fand nun vermehrt Lücken und steigerte sich auch in der Defensive. Die Folge war, dass der Vorsprung schmolz, und nach dem Seitenwechsel machte der verlustpunktfreie Tabellenführer aus dem 11:13-Rückstand binnen zwei Minuten eine 14:13-Führung.

Fürth steckte nicht auf, hielt die Begegnung weiter offen und bis zum 18:18 (46.) hielten Kraft und Konzentration. Erst danach mussten die Odenwälder dem intensiven Spiel und dem gegenüber Rüsselsheim dünneren Kader Tribut zollen. Zwar konnte kurzfristig Routinier Sebastian Eisenhauer reaktiviert werden und ergänzte die Mannschaft, aber das Fehlen von drei Stammspielern war einfach nicht mehr zu kompensieren. Mit einem 5:0-Lauf zum 23:18 (54.) bogen die Gäste auf die Siegerstraße ein, beim 26:20 (57.) hatten sie die Punkte endgültig eingetütet.

Doch auch wenn man sich bei der HSG über die Niederlage im Spitzenspiel ärgerte, sie ist zu verkraften, wie auch Stefan Eger meinte: „Wir wissen dieses Spiel einzuschätzen, wissen, wer bei uns gefehlt hat.“ Und ohnehin: In diesem Jahr will man bei den Odenwäldern zwar vorne mitspielen, „aber ein Aufstieg käme definitiv zu früh“, so der verletzte Coach. In Richtung Landesliga blickt hingegen schon die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten, die inzwischen mit 20:0 Punkten das Klassement anführt.
HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Samardzic – Matthias Jäckel (5), Schuricht, Renner, Koch (6/2), Fischer (2), Schott (2), Kilian (2), Jaworski, Mink, Eisenhauer, Lars Richter (2), Kaiser (3). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 21.02.2022

HSG macht das richtig gut

Fürth. In ihrer ersten Partie des Jahres und nach einer über zweimonatigen Pflichtspielpause präsentierten sich die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach in Torlaune und feierten einen 30:23 (17:8)-Erfolg im Bezirksoberliga-Heimspiel gegen die FSG Biblis/Gernsheim. Das Tabellenschlusslicht aus dem Ried war bereits in der ersten Hälfte völlig chancenlos, als die Fürtherinnen sich von 6:5 (12.) auf 15:5 (25.) und zur Pause auf 17:8 absetzten.

Mit einer beweglichen Deckung feierte die HSG immer wieder Ballgewinne, und dann klappte das schnelle Umschaltspiel sehr gut. „Wir haben sehr konzentriert und fokussiert agiert“, lobte Fürths Trainer Martin Guthier. Nachdem sich die Fürtherinnen im Hinspiel gegen Biblis noch enorm schwertaten und am Ende denkbar knapp mit 23:22 gewannen, musste Guthier diesmal nicht um den Sieg zittern. Und das, obwohl seine Mannschaft in der zweiten Hälfte angesichts der deutlichen Führung einige Chancen ausließ. „Da haben dann auch alle ihre Spielpraxis erhalten, wir haben etwas umgestellt, aber zu einem echten Bruch kam es nicht. Dass haben meine Spielerinnen wirklich gut gemacht“, fand der HSG-Coach. Da bei Fürth/Krumbach h vier Spielerinnen fehlten, halfen Zweitmannschaftsspielerinnen aus, „die ihre Sache richtig gut gemacht und sich glänzend eingefügt haben“, lobte Guthier, dessen Team mit 10:4 Punkten Rang vier inne hat. Am Wochenende steht das Spitzenspiel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Pfungstadt an.
HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Guthier – Brandenburger (8/2), Weber (7), Beye (3), Schüle, Hüttig (1), Wagner (3), Helferich (2), Dörsam (1), Thiede, Obermeier (4), Reimund (1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 21.02.2022