Mit einem Sieg in der Aufstiegsrunde
Fürth/Krumbach. Die Corona-Pandemie hat die Spielpläne auch im Handball-Bezirk Darmstadt mächtig durcheinandergewirbelt. Daher finden nun auch am eigentlich spielfreien Fastnachtswochenende einige Nachholspiele statt, unter anderem kämpfen die A-Liga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach II um den Einzug in die Aufstiegsrunde und die Bezirksoberliga-Spielerinnen aus dem Odenwald sind beim Spitzenreiter TSV Pfungstadt (Sonntag, 17 Uhr) gefordert.
In der Außenseiterrolle
„Die Pfungstädterinnen stehen absolut verdient ganz oben“, zollt HSG-Trainer Martin Guthier dem Meisterschaftsfavoriten Respekt, schiebt dann aber gleich nach: „Jede Serie reißt irgendwann. Also warum dann nicht gegen uns?“ Als echte Kampfansage will er das allerdings nicht verstanden wissen. Vielmehr gilt es für Fürth, da zu sein, wenn Pfungstadt Schwächen zeigt. Die hat das Team der früheren Bundesliga-Trainerin Karin Euler bislang nicht gezeigt und mit ihrem druckvollen Angriffsspiel – im Kader stehen unter anderem drei ehemalige Drittliga-Spielerinnen – bislang jeden Gegner in die Schranken gewiesen. „Auch wenn bei uns immer noch Spielerinnen fehlen und wir auch einen Corona-Fall im Team haben, werden wir einfach unser Bestes geben“, unterstreicht Martin Guthier, „und wenn das nicht reicht, dann ist das eben so.“ Dabei kann die HSG auch ganz entspannt die Partie angehen, hat als Vierter mit 10:4 Punkten überhaupt keinen Druck.
Druck – und das nicht zu wenig – haben indes die A-Liga-Männer. Durch die jüngsten Erfolge sind sie auf den Tabellenplatz sieben geklettert und damit auf den letzten Rang, der für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Nun steht am morgigen Freitag 19.45 Uhr) das Nachholspiel bei der MSG Roßdorf/Reinheim II an, was zugleich das letzte Spiel in der einfachen Runde ist, ehe es ab dem 22. April in zwei Siebenergruppen um Auf- und Abstieg weitergeht.
„Wenn wir das gewinnen, dann sind wir in der Aufstiegsrunde“, hat HSG-Spielertrainer Ingo Trumpfheller ausgerechnet. Mit dann 13:13 Punkten würden die Odenwälder aufgrund des besseren direkten Vergleichs am Sechsten TSV Pfungstadt vorbeiziehen, der bereits sein letztes Spiel absolviert hat. Die Teams dahinter, die noch mehr Nachholspiele haben, könnten dann maximal noch die Pfungstädter abfangen, Fürth wäre gesichert. „Aber dazu müssen wir jetzt erst mal unsere Aufgabe lösen und das wird sicherlich nicht einfach“, warnt er, ist aber gleichzeitig überzeugt: „Wenn es uns allerdings gelingt, an die Leistung gegen Rüsselsheim anzuknüpfen und unsere Chancenverwertung noch etwas steigern, dann sieht es gut aus.“ mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 24.02.2022
HSG II erobert Platz sieben
Fürth/Krumbach. Die HSG Fürth/Krumbach II schickt sich an, tatsächlich noch in die Aufstiegsrunde der Handball-Bezirksliga A einzuziehen. In eigener Halle gewann das Team um Spielertrainer Ingo Trumpfheller mit 30:27 (14:14) gegen den direkten Konkurrenten HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten II und übernahm damit erstmals Rang sieben und damit den letzten Platz, der für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt.
„Das war heute ein hartes Stück Arbeit“, meinte Trumpfheller im Anschluss. „Das lag in erster Linie daran, dass wir viel zu viele freie Chancen ausgelassen haben, aber auch daran, dass Rüsselsheim eine sehr unangenehm zu spielende Mannschaft ist. Sie sind lange im Angriff, schließen konsequent ab und stehen stabil in der Deckung“, zollte der Spielertrainer den Gästen Respekt. Das Pendel schlug erst zu Gunsten der Gastgeber aus, als sie nach dem 25:25 (53.) einen besseren Zugriff in der Deckung bekamen und drei schnelle Tore über die erste und zweite Welle erzielten. Beim 28:25 (59.) waren die Punkte dann in trockenen Tüchern. Ein Sonderlob erhielt erneut Nils Klink, der in der Deckung ein starkes Spiel ablieferte.
„Ansonsten gilt aber, dass die Mannschaft insgesamt wieder eine sehr gute Einstellung an den Tag legte und verdient gewonnen hat“, bilanzierte Trumpfheller, der dann auch gleich wieder den Blick nach vorne richtete: Am Freitag steht das Nachholspiel bei der SKG Roßdorf an; „Wenn wir das gewinnen, dann können wir uns tatsächlich einen Platz unter den ersten sieben sichern.“
HSG II: Samardzic, Dorn – Schmitt (1), Sattler, Krämer (1), Möke (4), Lannert (2), Beller (3), Weber (5), Trumpfheller (5/2), Klink (3), Eisenhauer (5), Jäger, Eger (1). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 22.02.2022