29.03.2024

Auf und Ab endet mit Punkt

Marcus Koch bekommt die Härte der Groß-Rohrheimer Abwehr zu spüren. Die HSG Fürth/Krumbach musste sich gegen den Landesliga-Absteiger mit einem Punkt zufriedengeben. Bild: Ernst Lotz

HSG Fürth/Krumbach vergibt beim 26:26 (12:14) gegen den TV Groß-Rohrheim einen möglichen Sieg.

Fürth/Krumbach. Durch ein Wechselbad der Gefühle gingen am Samstagabend die Handballer der HSG Fürth/Krumbach. Im Bezirksoberliga-Heimspiel gegen den TV Groß-Rohrheim zeigte das Team von Trainer Stefan Eger ein ständiges Auf und Ab. Beim 26:23 drei Minuten vor dem Ende schien der Heimsieg bereits greifbar zu sein, doch in doppelter Unterzahl kassierten die Odenwälder noch drei Gegentreffer zum 26:26 (12:14)-Endstand.

„Dieser Punktverlust heute geht komplett auf meine Kappe“, zeigte sich Eger im Anschluss selbstkritisch. „Mein Timing war diesmal nicht gut und einige Entscheidungen von mir auch nicht“, reflektierte er und sah das Remis am Ende als durchaus gerecht an. „Wir hatten zwischendurch eine schwere Phase, haben uns dann wieder zurückgekämpft, aber in der Schlussphase sind uns die Nerven etwas durchgegangen“, bemängelte Eger, der zudem angesichts der recht ruppigen Spielweise der Groß-Rohrheimer sich auch eine etwas härtere Linie der Unparteiischen gewünscht hätte. „Da waren gerade am Ende ein paar strittige Entscheidungen dabei“, so der Coach, der beim Stande von 26:24 eine Auszeit nahm, die aber letztlich den Gästen mehr half.

Zeitstrafen kassiert

In der Folge kassierte zuerst Matthis Jäckel und dann auch noch Fabian Beye Zeitstrafen. „Das haben wir dann sehr gut ausgenutzt“, fand TVG-Trainer Frank Herbert, der aber auch zugab: „Dass wir sechs Sekunden vor dem Ende noch von einem Ballverlust Fürths profitierten und den Ausgleich erzielten, war schon etwas glücklich.“ Über den gesamten Verlauf sieht er das Resultat aber ebenso wie Stefan Eger als verdient an. Fürth/Krumbach erwischte den besseren Start, führte 8:5 (14.), ehe die Gäste eine ganz starke Viertelstunde hatten und das Resultat zum 13:9 (26.) drehten. In der Pause stellte Eger seine Mannschaft noch einmal neu ein und fand dabei offenbar die richtigen Worte, denn aus dem 12:15 (33.) wurde ein 18:15 (41.). „Da lief es gut bei uns“, fand der HSG-Übungsleiter. Groß-Rohrheim hielt zwar dagegen, aber bis zum 26:23 hatte Fürth die besseren Karten, ehe nichts mehr zusammenlief. „Da müssen wir jetzt schnell ein Strich drunter machen. Nächste Woche geht es wieder von null los und da müssen wir gewinnen“, richtete Eger seinen Blick gleich auf die Partie beim Tabellensiebten Arheilgen.
HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Hebling – Beye (4), Matthis Jäckel (3), Schuricht (6), Renner, Koch (1), Fischer (6/2), Sattler, Kilian (1), Jaworski (2), Raabe (3), Lars Richter, Kaiser.

HSG Fürth/Krumbach II – SG Egelsbach II 46:28 (23:15): „Das war heute von Anfang an eine klare Angelegenheit. Meine Jungs haben sich an die Vorgabe gehalten, 60 Minuten Tempo zu spielen. Das ist uns super gelungen“, freute sich HSG-II-Trainer Ingo Trumpfheller. Beachtlich: Trotz der 46 Treffer wäre sogar noch mehr möglich gewesen. „Wir haben schon noch einige freie Chancen ausgelassen“, so der Coach, der zudem erkennen musste, dass die Deckung etwas vernachlässigt wurde. „Da müssen wir uns jetzt wieder etwas stabilisieren. Aber heute war das bei diesem deutlichen und hochverdienten Erfolgs schon alles in Ordnung“, wollte Trumpfheller angesichts des Kantersiegs, der schon beim 12:6 (12.) sich andeutete und beim 23:14 (29.) Form annahm, nicht allzu viel Kritik üben.

HSG Fürth/Krumbach II: Samardzic, Dorn – Jäger, Lannert (8), Weber (6), Camcioglu (6/1), Schüle (5), Klink (5), Malte Jäckel (4), Vögeler (4), Daubner (4), Herdner (2), Baumgartl (1) , Sattler (1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 16.01.2023