Der erwartete Start-Ziel-Sieg
HSG Fürth/Krumbach zeigt sich gegen TuS Griesheim II wieder deutlich verbessert und gewinnt klar mit 34:20 Toren.
Sie wollten Wiedergutmachung betreiben, die Handballer der HSG Fürth/Krumbach. Nach der schwachen Leistung eine Woche zuvor bei der 27:32-Niederlage in Erbach galt es, zu Hause gleich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Und das gelang dem Bezirksoberliga-Team von Trainer Stefan Eger eindrucksvoll. Mit 34:20 (16:8) fertigte die HSG das Tabellenschlusslicht TuS Griesheim II ab.
Reife Leistung
„Das war heute eine sehr reife Leistung von uns. Man hat gemerkt, dass wir es unbedingt wieder besser machen wollten, und waren von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert“, meinte HSG-Spieler Lars Richter im Anschluss. Dabei konnte sich Trainer Eger sogar leisten, munter durchzuwechseln und gerade den jungen Akteuren Eric Schütz und Umut Camcioglu, die eigentlich vornehmlich in der zweiten Mannschaft am Ball sind, lange Spielanteile zu geben. „Sie haben einen richtig guten Job gemacht“, lobte Lars Richter, der insgesamt von einer „sehr guten Teamleistung“ sprach, in der jeder für jeden rackerte.
Stabile Defensive
Besonders die Defensive stand gegen keinesfalls enttäuschende Gäste stabil, ließ wenig zu und war der Grundstein zum Kantersieg. Im Tor durfte diesmal Swen Hebling 60 Minuten lang seine Klasse zeigen, während die eigentliche Nummer eins Henrik Richter nur auf der Bank saß. „Wir haben heute die Spielzeit sehr gut verteilt und das, ohne dass es ins Gewicht gefallen wäre“, meinte auch Stefan Eger, der insgesamt von einem sehr entspannten Abend sprach: „Das war ein ganz souveränes Ding.“
Es war ein Start-Ziel-Sieg der Odenwälder, die nach 90 Sekunden durch Treffer von Yannik Kaiser und Jascha Schuricht schon 2:0 führten. Und diese beiden waren es dann auch, die am Ende zusammen auf 18 Treffer kamen und damit zu zweit mehr Torerfolge auf dem Konto hatten als die gesamte Gäste-Mannschaft. Nach dem 7:2 (10.) leistete sich Fürth/Krumbach ein paar Fehler, was Griesheim nutzte, um beim 5:8 und 7:10 (22.) halbwegs auf Tuchfühlung zu bleiben, ehe die Gastgeber wieder davonzogen und beim 14:7 (27.) für die Vorentscheidung sorgten. Als eine Viertelstunde vor dem Ende der Vorsprung der HSG erstmals zwölf Tore betrug (24:12), war die Messe gelesen.
Durch den Heimsieg baut Fürth/Krumbach seine Bilanz vor einem spielfreien Wochenende auf 10:4 Punkte aus, verbesserte sich vorerst auf Tabellenplatz drei und ist damit „absolut im Soll“, wie Eger meint.
HSG: Hebling, Henrik Richter – Beye (5), Jäckel (3), Schuricht (9), Koch (1), Camcioglu (2), Sattler (1), Kilian (3), Schütz, Mink (1), Lars Richter, Kaiser (9).
Quelle: Odenwälder Zeitung, 30.10.2023