Ein versöhnlicher Abschluss

David Fischer (beim Wurf) erzielte fünf Tore für die HSG Fürth/Krumbach beim 23:23-Unentschieden gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Bild: Ernst Lotz
HSG Fürth/Krumbach – HSG Bensheim/Auerbach 23:23 (10:10)
Es war noch einmal ein packendes Spiel, das die Handballer der HSG Fürth/Krumbach im letzten Bezirksoberliga-Heimspiel der Saison ihren Fans lieferten. In der stimmungsvollen Schulsporthalle machten die Odenwälder im Derby gegen die HSG Bensheim/Auerbach einen 15:20-Rückstand in der Schlussviertelstunde wett, legten kurz vor dem Abpfiff sogar knapp vor, aber am Ende stand ein gerechtes 23:23 (10:10)-Remis auf der Anzeigetafel.
„Heute haben wir endlich wieder einmal den Kampfgeist und die Moral gezeigt, die uns eigentlich immer starkgemacht hatte, die aber in den letzten Wochen verloren gegangen schien“, war Lars Richter, der ebenso wie sein Bruder Henrik Richter vor der Partie verabschiedet wurde, sichtlich erleichtert. „Natürlich hätten wir nach dem 23:22 90 Sekunden vor dem Ende auch gewinnen können, hatten sogar nach dem Ausgleich noch den letzten Wurf, aber das reichte dann doch nicht“, so Richter.
Schon in der ersten Hälfte entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen. Doch nach der Pause gerieten die Odenwälder allmählich ins Hintertreffen, fanden kein Mittel gegen die starke Gäste-Deckung. Mit 13:18 und 15:20 lag Fürth/Krumbach zurück, fing sich aber wieder und verdiente ich schließlich noch den einen Punkt. „Damit müssen wir heute zufrieden sein. Die Leistung hat gegen einen guten Gegner absolut gestimmt“, bilanzierte Lars Richter.
HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Henrik Richter – Beye (3), Matthis Jäckel (5), Schuricht (2), Renner, Koch (3/2), Fischer (5/1), Sattler, Kilian, Mink (1), Lars Richter, Kaiser (4).
HSG Fürth/Krumbach II – SKV Mörfelden 25:22 (11:10): Nur bedingt konnte Ingo Trumpfheller mit der Leistung seiner Mannschaft beim finalen 25:22 (11:10)-Heimsieg gegen Schlusslicht SKV Mörfelden zufrieden sein. „Wir hatten eine schwache Chancenverwertung und es dadurch verpasst, uns früher klar abzusetzen“, so der Coach. Dass zudem Malte Jäckel kurzfristig ausfiel, machte sich im Angriff bemerkbar, wo in einigen Aktionen die Durchschlagskraft fehlte. „Insgesamt war der Gegner heute aber zu schwach, um uns ernsthaft zu gefährden“, so Trumpfheller. Beim 9:6 (22.) schien die HSG erst mal die Partie in den Griff zu bekommen, aber die Gäste, die sich mit einem Sieg noch den Klassenerhalt hätten sichern können, hielten dagegen und blieben in Schlagdistanz – auch weil Fürth gute Chancen ausließ. Erst Mitte der zweiten Hälfte wuchs der Vorsprung entscheidend auf 22:15 (49.) an, ehe sich die Odenwälder doch wieder ein paar Fehler erlauben, die Mörfelden zum Abschied aus der Bezirksliga A noch etwas Ergebniskosmetik erlaubten.
HSG Fürth/Krumbach: Lindner, Dorn – Schmitt (4), Metzger (3/3), Klink (3), Meiß (1), Herdner (2), Weber (1), Schütz (3), Volk (1), Raabe (4), Camcioglu (2/1), Schüle, Lannert (1). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 06.05.2024