Erbach gibt immer Vollgas
Handball: HSG Fürth/Krumbach stellt sich auf ein temporeiches Derby ein.
Fürth/Krumbach. Von einem „brandgefährlichen Gegner“ spricht Stefan Eger, Trainer des Handball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach, wenn er an das Heimspiel am Samstagabend (19 Uhr) gegen den SV Erbach denkt.
Aber der Coach freut sich auch auf die Aufgabe gegen die junge Gästemannschaft, die von Trainer-Urgestein Jens Becker seit Jahren kontinuierlich aufgebaut wurde. „Da ist eine tolle Entwicklung zu sehen“, zollt Eger den Erbachern Respekt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gegnern erwartet der Fürther Coach ein Spiel mit offenem Visier: „Eigentlich ist es so, dass die Mannschaften, die zu uns kommen, versuchen, das Tempo zu verschleppen. Das wird Erbach ganz sicher nicht. Die spielen immer schnell, geben Vollgas“, so Eger, der zudem „viel Qualität“ im Gästekader sieht. „Wir wollen uns natürlich – gerade zu Hause – nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.“
Mit einem Heimsieg würden die Odenwälder ihre hervorragende Ausgangsposition unter den Top-Drei der Liga wahren. „Es wird auf alle Fälle ein ganz anderes Spiel, als noch am vergangenen Wochenende das zähe 28:25 gegen Darmstadt“, ist Eger überzeugt: „Wir haben uns intensiv auf Erbach vorbereitet, und ich bin gespannt, was mein Kollege Jens Becker so alles aus dem Hut zaubert“, rechnet der Fürther Trainer durchaus mit dem ein oder anderen taktischen Schachzug von SVE-Seite.
HSG-Zweite gegen Büttelborn II
Bei den A-Liga-Handballern der HSG Fürth/Krumbach II läuft es derzeit rund. Mit 12:8 Punkten und Tabellenplatz fünf sind die Odenwälder im Soll und vor dem Heimspiel gegen den Siebten, den TV Büttelborn II, am Samstag um 17 Uhr ist das Selbstvertrauen groß, auch diese Aufgabe zu meistern. Doch unterschätzen will HSG-Trainer Ingo Trumpfheller die Gäste keinesfalls: „Das ist eine ganz andere Aufgabe als zuletzt die SKV Mörfelden. Büttelborn hat eine gute Mannschaft“, warnt er eindringlich davor. Tatsächlich wurde Fürth am vergangenen Wochenende beim 36:31-Heimsieg gegen Mörfelden kaum gefordert und entsprechend fiel es auch nicht auf, dass mit Paul Schüle und Marco Kindinger zwei Leistungsträger noch krankheitsbedingt fehlten. „Gegen Büttelborn wäre es aber wichtig, wenn beide wieder dabei wären. Es sieht aber auch ganz gut aus“, so Trumpfheller.
Eine ganz schwere Aufgabe wartet am Sonntag (18 Uhr) auf die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG: Das Team von Trainer Martin Guthier empfängt die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden II.
Schwere Aufgabe für die Frauen
„Für mich ist das einer der Titelkandidaten, auch wenn derzeit Heppenheim vorne steht“, meint der Coach, der besonders vor dem druckvollen Angriffsspiel der Gäste warnt: „Da müssen wir standhalten, dürfen sie nichts in Rollen kommen lassen. Gelingt uns das, können wir unsere weiteren Ziele umsetzen“, so Guthier, der wieder auf Jil Dingeldein und Andrea Kloth zurückgreifen kann, die aus dem Urlaub zurück sind.
Endlich wieder einen Sieg wollen die A-Liga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II einfahren. Am Sonntag um 16 Uhr kommt die ESG Crumstadt/Goddelau in die Schulsporthalle. „Wenn wir eine einigermaßen vernünftige Trefferquote an den Tag legen, haben wir auf jeden Fall eine Chance“, meint HSG-Coach Gerald Röder und spielt damit auf die zuletzt gezeigte Abschlussschwäche an, die zu drei Niederlagen in Folge führte. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 25.11.2022