12.02.2025

Erstmals in Bestbesetzung

Wochenendvorschau

HSG Fürth/Krumbach will jetzt Punkte sammeln

Bei der HSG Fürth/Krumbach geben derzeit die Frauen den Ton an: Während die Damenteams in der Bezirksoberliga und der Bezirksliga jeweils verlustpunktfrei Erster sind, hinken die Männer den eigenen Ansprüchen hinterher. Allerdings kommt dies auch nicht ganz überraschend, schließlich hat man bei den Odenwäldern vor dieser Runde einen Umbruch eingeläutet – und der braucht seine Zeit. Doch mehr als die bislang 1:7 Zähler für die erste und 2:8 für die zweite Mannschaft hatte man sich bei Fürth/Krumbach schon erhofft.

Umso wichtiger ist nun für das Bezirksoberliga-Team von Trainer Ingo Trumpfheller das Auswärtsspiel am Samstag (17.30 Uhr) beim TV Büttelborn II. Die Gastgeber haben am vergangenen Wochenende in Lorsch ihre ersten beiden Punkte geholt und vom Lorscher Coach Marco Höhne hat sich Trumpfheller zur besseren Vorbereitung noch ein paar Infos geholt. „Büttelborn ist immer ein stückweit eine Wundertüte. Man weiß nie, wer dort aufläuft. Aber ohnehin gilt für uns: Wir müssen uns auf uns konzentrieren und unser Spiel durchdrücken“, erklärt der HSG-Coach.

Die spielfreie Zeit genutzt

Positiv stimmt ihn, dass er bis auf Joe Brunnengräber (Rückenbeschwerden) erstmals in dieser Saison wohl seine Bestbesetzung aufbieten kann. „Wir haben in der spielfreien Zeit gut trainiert und wollen diese Punkte jetzt unbedingt holen“, stellt er unmissverständlich klar und weiß, dass dies auch für das Selbstvertrauen seiner überwiegend jungen Spieler elementar ist. Und der erfahrene Trainer geht noch weiter: „Aus den nächsten drei Spielen wollen wir zwei Siege holen – gegen Büttelborn soll der Start sein.“

Ebenfalls in Büttelborn ist am Samstag (15.30 Uhr) die HSG Fürth/Krumbach II zum Bezirksliga-Auswärtsspiel am Ball, bekommt es mit der dritten Garnitur zu tun, die gleichauf mit 2:8 Punkten im hinteren Drittel liegt. Für das Team von Trainer Norbert Metzger spricht die personelle Situation der ersten Mannschaft: Sind dort alle an Bord, dann müssen keine Spieler abgestellt werden „Schwer wird es dennoch. Büttelborn hat traditionell einige sehr erfahrene Spieler in seinen Reihen“, warnt Metzger.

Damen haben Respekt vor Lola

Mit viel Rückenwind, aber genauso großem Respekt fahren die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG am Sonntag zur FSG Lola nach Lorsch. Auf dem Papier eine klare Sache für die Odenwälderinnen (10:0) beim Schlusslicht (0:6). „Aber die Tabelle täuscht enorm und spiegelt nicht wider, was uns da erwarten wird“, sieht HSG-Trainer Daniel Werner eine schwere Aufgabe. Das liegt zum einen daran, dass die Lolas ihre Spiele allesamt gegen Top-Teams hatten und zum anderen, dass sie bislang nie in Bestbesetzung auflaufen konnten. Das könnte sich ausgerechnet gegen Fürth/Krumbach ändern.

„Bei uns sieht es sehr gut aus. Wir haben auch noch zwei Neuzugänge für den Rückraum bekommen“, strahlt FSG-Trainerin Ingrida Bartaseviciene Zuversicht aus. Hinzu kommt: Wenn die ehemalige litauische Nationalspielerin selbst das Trikot überstreift, dann kann es noch einmal schwerer werden. Daher gilt es für Werner in erster Linie, die eigene Leistung wieder abzurufen: „Wir müssen 60 Minuten Vollgas geben, damit wir auch dort die Punkte mitnehmen können. Mit halber Kraft geht da gar nichts.“ Fehlen wird Franziska Beye (Urlaub). Die zuletzt wegen einer Sprunggelenkverletzung fehlende Alicia Geiß ist wieder ins Training eingestiegen. Ob sie aber schon wieder aufläuft, wird sich kurzfristig entscheiden, ebenso wie bei Theresa Jöst nach ihrem zweimonatigen Urlaub.

Auch im Duell der Reserve-Teams in der Frauen-Bezirksliga ist Fürth/Krumbach II klarer Favorit gegen die FSG Lola II, die zudem außer Konkurrenz spielt, sodass selbst eine Niederlage für die Odenwälderinnen kein Beinbruch wäre. „Aber wir wollen natürlich gewinnen, um im Rhythmus zu bleiben“, fordert HSG-Coach Gerald Röder. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 31.10.2024