28.03.2024

Ganz so locker geht es nicht

Handball: HSG Fürth/Krumbach muss auch beim Letzten liefern – Personelle Situationen bei den Frauen entspannt sich

Fürth/Krumbach. „Bei allem Respekt vor dem Gegner: Unser Anspruch muss es schon sein, dort zu gewinnen“, lässt Stefan Eger, Trainer der HSG Fürth/Krumbach, vor dem Auswärtsspiel am Samstagabend (17.30 Uhr) beim abgeschlagenen Bezirksoberliga-Schlusslicht TGB Darmstadt keine Zweifel aufkommen. Auch die Tatsache, dass einige seiner Handballer angeschlagen sind und auszufallen drohen, will er nicht überbewerten: „Egal mit welchem Kader wir spielen, dürfen wir bei der TGB nichts anbrennen lassen.“

Aber so ganz locker will er die Partie bei den noch sieglosen Darmstädtern dann auch nicht sehen: „Wir wissen sehr wohl, dass sie Handball spielen können und einige gute Spieler in ihren Reihen haben. Die nötige Konzentration muss man schon an den Tag legen, damit es kein böses Erwachen gibt – zumal Darmstadt auch nichts zu verlieren hat und völlig ohne Druck aufspielen kann.“

Blick auf das Spitzenspiel

Wenn Fürth seine Aufgabe gemeistert hat, wird man am Sonntag den Blick auf das Spitzenspiel zwischen der MSG Roßdorf/Reinheim (2.) und Tabellenführer TSV Pfungstadt richten. „Ich gehe davon aus, dass Pfungstadt gewinnt und damit fast schon durch ist“, verrät Eger. Dann würde seinen Fürthern – aktuell mit vier Punkten Rückstand auf Pfungstadt – wohl schon ein Sieg im letzten Heimspiel gegen Roßdorf reichen, um die Vizemeisterschaft klarzumachen. Auch Ingo Trumpfheller, Trainer der A-Liga-Reserve der HSG Fürth/Krumbach II, hat zwei Auswärtspunkte eingeplant: Am Sonntag (14 Uhr) muss er mit seinem Team beim Drittletzten, der SKV Mörfelden, ran und will dort den 36:31-Hinspielsieg wiederholen – gerne mit einer besseren Deckungsleistung, wie er seinen Spielern mit auf den Weg gegeben hat.

Frauen können Ziel erreichen

Ihr erstes Saisonziel wollen am Sonntag (15 Uhr) die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG erreichen: „Wir haben uns vorgenommen, mehr Punkte zu holen als letzte Runde. Und das wäre mit einem Sieg bei der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden erreicht“, erklärt Fürths Trainer Martin Guthier. Das zweite Ziel ist ein Platz unter den ersten vier, wozu zwei Punkte aus der Sporthalle Braunshardt ebenfalls viel wert wären. Damit würde sogar weiter die Chance auf den Titel offengehalten werden.

Aktuell sind die Odenwälderinnen Dritter, aber punktgleich mit Primus Egelsbach und dem Zweiten Heppenheim. Vor Weiterstadt – als Fünfter mit zwei Zählern Rückstand ebenfalls noch mit Titelchancen – hat Guthier großen Respekt: „Ich halte die Gastgeberinnen tatsächlich für eine der Top-Mannschaften.“ Da kommt es ihm entgegen, dass sich die personelle Situation wieder entspannt: „Die Kranken und Verletzten kommen allmählich wieder zurück“, berichtet der Trainer. Fehlen wird auf alle Fälle noch die Langzeitverletzte Lisa Unrath, Fragezeichen stehen hinter Franziska Beye und Shannon Obermeier.

Schwer, aber nicht unlösbar ist die Aufgabe der HSG Fürth/Krumbach II in der Frauen-Bezirksliga A am Sonntag (16 Uhr) bei der ESG Crumstadt/Goddelau. „Crumstadt hat eine richtig gute Mannschaft, aber chancenlos sind wir dort nicht“, findet denn auch HSG-Trainer Gerald Röder vor der Partie beim Tabellendritten, der einige erfahrene Spielerinnen in seinen Reihen hat. Aber die Fürtherinnen zeigten zuletzt wieder aufsteigende Tendenz, und Röders Ziel ist es, aus den verbleibenden drei Spielen noch ein paar Punkte mitzunehmen. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 30.03.2023