06.12.2024

HSG Fürth/Krumbach muss schwer arbeiten

BerichteVomWE

Handball: HSG Fürth/Krumbach muss beim 32:27-Derbysieg alles geben – Henrik Richter hält wieder überragend

Fürth/Krumbach. Das Derby der Handball-Bezirksoberliga war für die HSG Fürth/Krumbach das erwartet schwere Spiel: Die HSG Bensheim/Auerbach verlangte den Odenwäldern alles ab, aber am Ende behielten die Fürther doch noch sicher mit 32:27 (14:12) die Oberhand. „Bensheim hat uns viele Aufgaben gestellt. Aber am Ende hatten wir dann die Lösungen parat“, meinte Fürths Trainer Stefan Eger, der schließlich Matthis Jäckel auf der linken Seite spielen ließ, womit die Gäste überhaupt nicht klar kamen.

Bensheim erwischte den besseren Start, legte bis zum 10:8 (21.) meist knapp vor, ehe die Gastgeber aufdrehten und gestützt auf den überragenden Henrik Richter im Tor einen 6:0-Lauf zum 14:10 hinlegten (28.). Im zweiten Abschnitt waren es dann die Odenwälder, die immer vorlegten, sich aber bis zum 24:23 (49.) nicht deutlich absetzen konnten. Doch in der Schlussphase machte sich auch die breiter besetzte Bank der Eger-Sieben bemerkbar und die Klasse von Richter zwischen den Pfosten. „Wir waren auf Augenhöhe, hatten viele Chancen, vergaben aber 20 Bälle. Das war eindeutig zu viel gegen einen so starken Gegner“, bilanzierte Bensheims Trainer Moritz Brandt.

Ein Lob hatten indes beide Seiten für den Schiedsrichter parat: Thomas Märtesheimer musste die Partie alleine leiten, machte seine Sache aber trotz hohen Tempos sehr gut.
HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Hebling – Beye (5), Matthis Jäckel (7), Schuricht (4/1), Renner (2), Koch (2), Malte Jäckel, Schott, Camcioglu (1), Jaworski (2), Mink (2), Lars Richter (1), Kaiser (6).

HSG Fürth/Krumbach II – TG Eberstadt 31:25 (19:16): Ihre Pflicht erfüllte die HSG II, aber wirklich überzeugen konnte man gegen den Tabellenelften TG Eberstadt nicht. „Das war ein schlechtes Spiel von uns. Wir agierten häufig zu zerfahren, leisteten uns technische Fehler und ungewohnte Ballverluste“, ärgerte sich HSG-Spielertrainer Ingo Trumpfheller. „Aber das Wichtigste ist, dass wir die beiden Punkte geholt haben – und das absolut verdient.“

In der ersten Hälfte setzte sich Fürth auf 12:8 und 16:12 (22.) ab, verpasste es aber durch fünf vergebene hochkarätige Chancen, noch deutlicher zu führen. Nach dem 19:16 zur Pause blieben die Odenwälder immer mit drei bis fünf Toren vorne, erst nach dem 25:22 (42.) lief gar nichts mehr zusammen. Neun Minuten fiel kein Tor mehr, beide Seiten leisteten sich zum Teil haarsträubende Fehler. Erst nach dem 25:23 (51.) fingen sich die Gastgeber und erhöhten entscheidend auf 29:24 (56.), auch weil Sören Dorn, der in der zweiten Hälfte für den g etwas glücklosen Patrik Samardzic ins HSG-Tor kam, eine starke Leistung ablieferte.
HSG Fürth/Krumbach II: Samardzic, Dorn – Schmitt (2), Malte Jäckel (3), Meiß (3), Metzger (4/3), Herdner (4), Klink (1), Weber, Lannert (5), Trumpfheller, Vögeler, Camcioglu (5), Mink (4). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 27.03.2023