25.04.2024

Guthier erwartet eine Reaktion

Jil Dingeldein wird der HSG Fürth/Krumbach am Sonntag fehlen. Bild: Philipp Reimer

Handball: HSG-Frauen haben gegen die HSG Langen noch etwas gutzumachen.

Fürth/Krumbach. Die Saison ist noch jung und die Tabelle der Frauenhandball-Bezirksoberliga hat noch wenig Aussagekraft. Dennoch besitzt das Heimspiel der HSG Fürth/Krumbach am Sonntagabend (18 Uhr) gegen die HSG Langen schon einen richtungsweisenden Charakter. Gelingt es dem Team von Trainer Martin Guthier, den zweiten Saisonsieg einzufahren und das Punktekonto auf 4:2 zu verbessern, wäre zumindest gegen Langen schon eine bessere Ausbeute geholt worden als in der gesamten vergangenen Spielzeit.

„Gegen diesen Gegner haben wir noch etwas gutzumachen“, erklärt Guthier, nachdem sein Team gegen Langen gerade zu Hause sehr schwach spielte und insgesamt nur einen mageren Punkt aus den beiden Partien holte. Hinzu kommt, dass Guthier als Trainer gemeinsam mit seiner Tochter Melina – inzwischen eine Bank im Fürther Tor – in der Vergangenheit auch schon bei dem Gegner aktiv waren. „Man kennt sich“, will er dies aber nicht allzu hoch aufhängen.

Viel wichtiger ist Guthier, dass seine Odenwälderinnen diesmal ihre Leistung abrufen, was am vergangenen Wochenende bei der 28:32-Niederlage gegen die FSG Lola nicht der Fall war. „Nach den Vorergebnissen gegen Langen und dem Spiel in Lorsch erwarte ich eine entsprechende Reaktion des Teams“, nimmt der Trainer seine Spielerinnen in die Pflicht und ist sich sicher: Das geht besser.

Gleichzeitig warnt er aber auch davor, Langen zu unterschätzen: „Dort wurde offensichtlich auf Grund der dünnen Kaderbesetzung alles mobilisiert, was Handball spielen kann. Und da sind einige richtig gute Spielerinnen dabei“, hat Gu-thier beobachtet. Dass der kommende Gegner am vergangenen Wochenende den Landesliga-Absteiger von der SG Egelsbach bei 20 Toren hielt, sieht der Coach als Indiz dafür, dass Langen auch eine richtig gute Deckung spielen kann. Dass es am Ende eine 16:20-Niederlage setzte, ist dabei nebensächlich.

Personell kann Fürth/Krumbach zwar nicht aus dem Vollen schöpfen, aber eine schlagkräftige Mannschaft stellen. Fehlen wird Jil Dingeldein (Archivbild: Philipp Reimer), die im Urlaub weilt. „Aber es sind genügend Spielerinnen da, die diese Lücke schließen können“, ist Martin Guthier überzeugt. Bei Anna Reimund und Katharina Brandenburger hat der Trainer noch Fragezeichen hinter einem Einsatz stehen. Aber ansonsten sollen alle Spielerinnen an Bord sein. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 13.10.2022