29.03.2024

Jetzt ist auch der Trainer in Quarantäne

Für Diana Helferich ist die Saison nach einer Bänderverletzung bereits gelaufen. Archivbild: Fritz Kopetzky

Handball: HSG Fürth/Krumbach hat zwei Spiele in drei Tagen / Saison-Aus für Diana Helferich nach Bänderverletzung

Fürth/Krumbach. Zwei Spiele innerhalb von drei Tagen müssen die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach absolvieren. Angesichts der angespannten personellen Situation macht dies die ohnehin schweren Auswärtsspiele noch schwieriger. Und es spitze sich am Mittwochnachmittag noch zu: Eine weitere Spielerin wurde positiv getestet, und nun muss auch Trainer Martin Guthier als Kontaktperson in Quarantäne. Das Coaching bei den beiden anstehenden Spielen wird wohl Diana Helferich übernehmen, für die die Saison nach einer Bänderverletzung bereits gelaufen ist. Zwei Spielerinnen sind schon in Quarantäne, zwei weitere haben erst eine Infektion überstanden.

Am Freitagabend (19 Uhr) muss die HSG beim Tabellenneunten HSG Dornheim/Groß-Gerau antreten, am Sonntag (15 Uhr) steht die Partie beim Vierten, der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden auf dem Plan.

„Ich erwarte zwei enge Begegnungen“, meint Guthier, der die Liga mit Ausnahme der beiden Top-Teams Pfungstadt und Walldorf extrem ausgeglichen ansieht: „Da kann jeder jeden schlagen, und es kommt viel auf die Tagesform an.“ Aus diesem Grund sieht er auch den aktuellen fünften Tabellenplatz mit 11:11 Punkten noch nicht allzu entspannt: „Bis zum Vorletzten sind es nur drei Zähler, und auch Schlusslicht Biblis sehe ich deutlich besser, als es die Tabelle aussagt“, warnt er davor, die Runde schon mental abzuhaken. „Auch wenn die Saison extrem lange und ermüdend ist und mit immer neuen Ausfällen auch alles andere als einfach, müssen wir die Spannung hochhalten“, fordert er. „Zwei Siege aus den beiden jetzt anstehen Spielen wäre da natürlich ein großer Schritt“, so Guthier, der aber die Messlatte nicht zu hochlegen möchte, auch wenn im Hinspiel gegen Dornheim mit 29:28 gewonnen wurde und gegen Weiterstadt trotz schwacher Chancenverwertung ein 30:30-Remis heraussprang: „Es können genauso auch zwei Niederlagen werden. Gerade weil wir personell nicht komplett sind.“

In der aktuellen Bestbesetzung können die A-Liga-Handballerinnen der HSG II ihr Spiel am Samstag (15.30 Uhr) bei der ESG Crumstadt/Goddelau II in Angriff nehmen. „Dass ist natürlich eine ganz schwere Aufgabe. Aber wir werden alles geben und dann schauen wir mal, was am Ende raus kommt“, will HSG-Trainer Gerald Röder als Vorletzter dem Tabellenführer das Leben schwer machen. „Niemand erwartet von uns etwas in diesem Spiel – vor allem auswärts. Aber wir wollen mutig die Sache angehen“, würde der Coach zu gerne wie beim 19:19 im Hinspiel dem großen Favoriten ein Bein stellen. „Wir haben ja schon gezeigt, dass wir das können und zudem haben wir durch den jüngsten Sieg in Erfelden jetzt auch nicht den großen Druck.“ mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 31.03.2022