25.04.2024

Not-Sieben zeigt Charakter

Handball: HSG Fürth/Krumbach besiegt TuS Griesheim II

Fürth/Krumbach. „Heute haben wir den Kampf angenommen und allen Widrigkeiten zum Trotz Charakter gezeigt“, freute sich Stefan Eger, Trainer des Handball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach, nach dem 28:24 (13:12)-Heimsieg gegen den TuS Griesheim II.

Bei den Odenwäldern fehlten mit David Fischer, Luca Kilian, Yannik Kaiser, Sebastian Schott, Philipp Mink gleich fünf Spieler und damit eigentlich die komplette linke Seite. Hinzu kam, dass Lars Richter zwar auf der Bank Platz nahm, aber nicht einsatzfähig war. Aus der Not heraus saß sogar Zweitmannschaftstrainer Ingo Trumpfheller dabei, musste aber nicht eingesetzt werden. „Das war wirklich nur für den Notfall gedacht“, so der erfahrene Rückraumspieler. Stefan Eger sah zwar ein umkämpftes Spiel, in dem seine Mannschaft nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte immer vorne lag. Vom 7:7 erhöhte Fürth auf 10:7 (22.), geriet dann aber noch einmal mit 10:11 ins Hintertreffen. Es sollte der letzte Rückstand bleiben. Besonders Jascha Schuricht und Matthis Jäckel übernahmen nun immer mehr Verantwortung und insgesamt stabilisierte sich die HSG in Angriff und Abwehr gleichermaßen.

Nach dem 20:14 (41.) schmolz der Vorsprung zwar noch mehrfach auf drei Tore zusammen und beim 22:24 fünf Minuten vor dem Ende musste noch einmal gezittert werden, „aber unterm Strich war das ein verdienter Sieg“, meinte Eger, nachdem Schuricht und Beye die Führung wieder auf 26:22 schraubten und damit knapp drei Minuten vor der Schlusssirene den Sack zumachten. „Am Ende war es schon noch etwas hektisch, aber wir haben kühlen Kopf und die Punkte behalten“, so Eger, der seiner gesamten Mannschaft „ein Kompliment für diese Moral“ machte. „Unter den Voraussetzungen ist dieser Auftritt wirklich hervorragend gewesen.“
HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Hebling – Beye (5), Jäckel (9/3), Schuricht (9), Renner (2), Sattler, Weber, Jaworski (3), Trumpfheller, Raabe, Lars Richter, Eisenhauer.

HSG Fürth/Krumbach II – HSG Langen II 32:27 (17:8): Es war ein überzeugender Start-Ziel-Sieg der A-Liga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach II gegen den Tabellenelften HSG Langen II. „Wir haben eine herausragende erste Hälfte gespielt. Da standen wir sehr gut in der Abwehr und haben viel Tempo gemacht“, bilanzierte Fürths Trainer Ingo Trumpfheller. Über 5:2 und 84 (17.) zogen die Odenwälder bereits auf 15:4 (27.) davon – Langen hatte dem druckvollen Spiel nichts entgegenzusetzen.

Viel ausprobiert

Das änderte sich erst wieder nach dem Seitenwechsel. „Da haben wir dann einige gute Chancen ausgelassen, aber ich habe auch sehr viel gewechselt und ausprobiert“, wollte Trumpfheller angesichts des zusammengeschmolzenen Vorsprung keine Kritik üben. „Wir waren jederzeit Herr der Lage“, meinte er mit Blick auf das 28:20 (52.): „Es ist mir wichtiger, dass meine jungen Spieler sich entwickeln, dass sie auch mal auf anderen Positionen spielen können, als dass wir am Ende mit 20-Toren-Unterschied gewinnen.“
HSG Fürth/Krumbach II: Lindner, Samardzic – Schmitt (2), Jäckel (2), Meiß (5), Krämer (1), Herdner (3), Mink (3), Weber, Lannert (5), Klink (2), Camcioglu (8/2), Schüle (1), Jäger. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 13.02.2023