06.12.2024

Eine reife Leistung

OZ_14.02.23

Anna Reimund (am Ball) ist durch: Die HSG Fürth/Krumbach feierte gegen die FSG Lola einen sicheren 25:21-Heimsieg. Bild: Thomas Rittelmann

HSG Fürth/Krumbach vergrößert nach dem 25:21-Sieg die Abstiegssorgen der FSG Lola

Fürth/Krumbach. Mit einer sehr reifen Vorstellung feierten die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach am Sonntagabend einen 25:21 (13:10)-Erfolg im Bezirksoberliga-Heimspiel gegen die FSG Lola.

Basierend auf einer sehr guten Deckung mit einer glänzend aufgelegten Milena Guthier als Rückhalt zwischen den Pfosten ließen die Odenwälderinnen nichts anbrennen, feierten ihren vierten Sieg in Folge und verschärften gleichzeitig die Misere der Gäste aus Lorsch und Lampertheim. Die Lolas warten nun schon seit sechs Spielen auf einen Punktgewinn und rutschten von einem Rang im vorderen Drittel auf den drittletzten Platz ab.

„Es wird Zeit, dass wir mal wieder punkten“, meinte FSG-Vorstandsmitglied Jörg Schwind nach der Niederlage in Fürth. „Wir sind durch die Ergebnismisere sehr verunsichert“, sah er sein Team gegen die HSG spielerisch durchaus auf Augenhöhe. Das wollte Fürth/Krumbachs Trainer Martin Guthier gar nicht abstreiten, fand aber den Auftritt seiner Mannschaft „die meiste Zeit sehr clever“ und sah besonders die „sehr, sehr gute Abwehr“ als entscheidend für den verdienten Sieg. „Wenn wir unsere Chancen noch konsequenter nutzen, führen wir bereits zur Pause deutlich, und wenn wir in den letzten zehn Minuten nicht etwas nachlässig angesichts der deutlichen Führung agieren würden, wäre das wesentlich klarer ausgegangen“, monierte Guthier lediglich einige Unkonzentriertheiten in einer ansonsten sehr guten Partie.

Als er dann aber seinen Blick auf die Tabelle richtete, ärgerten ihn diese Nachlässigkeiten dann doch etwas mehr: „Wenn man das Klassement anschaut, dann haben wir ein Torverhältnis von nur plus 10 und liegen dadurch am Ende von vier Mannschaften, die allesamt 16:10 Punkte haben. Mit einer besseren Chancenverwertung und insgesamt mehr Konsequenz wären wir bei gleicher Punktausbeute aktuell Dritter und würden nicht auf dem sechsten Rang rumdümpeln“, so der HSG-Coach.

Gegen die Lolas übernahm Fürth/Krumbach von Beginn an das Kommando, setzte sich ab Mitte der ersten Hälfte auf drei, vier Tore ab (11:7, 23.), verpasste es aber, bis zur Pause nachzulegen. „Da haben wir die Lolas durch unsere Fehler wieder ins Spiel kommen lassen“, erklärt Martin Guthier. Dafür lief es dann direkt nach dem Seitenwechsel wieder wie am Schnürchen. Basierend auf eine gute Deckung zogen die Odenwälderinnen auf 16:10 (36.) und 19:12 (44.) davon. Bis zum 24:17 sechs Minuten vor dem Ende hatte dieser Vorsprung bestand, ehe die HSG einen Gang runterschaltete und den Gästen damit Ergebniskosmetik gestattete. „Ich hatte über das gesamte Spiel hinweg nie das Gefühl, dass da heute was anbrennen könnte“, so der Fürther Trainer, der aus einer geschlossenen Teamleistung Annika Dörsam und Andrea Kloth hervorhob und zudem froh war, dass Katharina Brandenburger nach ihrer Knieverletzung erstmals wieder längere Einsatzzeit hatte.
HSG Fürth/Krumbach: Guthier – Brandenburger (4/3), Weber (6/2), Beye (1), Annika Dörsam (6), Scholl, Reimund (1), Schüle, Johanna Dörsam (1), Jana Dörsam, Obermeier (1), Kloth (1), Dingeldein (4). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 14.02.2023