19.04.2024

Nur 19 Gegentore sind aller Ehren wert

Die starke HSG-Keeperin Leonie Stephan ließ gegen den Tabellenzweiten TGS Walldorf nur 19 Gegentore zu. Bild: Philipp Reimer

Handball: HSG-Frauen zeigen gegen den Zweiten starke Abwehrleistung / Spiel am Sonntag abgesagt

Fürth/Krumbach. In der Abwehr waren sie bärenstark, die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach. Aber da es im Bezirksoberliga-Nachholspiel am Freitagabend im Angriff nicht rund lief und viele Chancen vergeben wurden, setzte es eine 12:19-(6:11)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten TGS Walldorf. „Das war eine sehr gute Vorstellung“, fand Gerald Röder mit Blick auf die Defensive und Leonie Stephan im Tor. „Wenn wir vorne die Hälfte unserer Chancen reinmachen, dann gewinnen wir“, ist der eigentliche Coach der zweiten Mannschaft, der den privat verhinderten Trainer Martin Guthier vertrat, überzeugt.

Tatsächlich präsentierten sich die Fürtherinnen äußerst diszipliniert und kampfstark. Gegen die sonst so torgefährlichen Walldorferinnen rackerte die HSG in der Abwehr und ließ mit einem sehr guten Rückzugsverhalten auch nur drei Kontertore der Gäste zu. Erst nach dem 6:7 (17.) häuften sich die vergebenen Möglichkeiten im Angriff und nach zwei, drei individuellen Fehlern war Walldorf auf 12:7 (33.) enteilt.

„Diesem Rückstand sind wir dann hinterhergelaufen und kamen auch nicht mehr richtig ran, weil wir einfach im Abschluss oftmals zu hektisch waren“, so Röder, der aber auch auf insgesamt sechs fehlender Spielerinnen aus dem eigentlichen Erstmannschaftskader verwies und der Ersatz aus Jugend und zweiter Mannschaft lobte. „Die zwölf Tore sind natürlich viel zu wenig, um zu gewinnen. Aber eine Mannschaft wie Walldorf bei 19 Treffern zu halten, ist aller Ehren wert.“
HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Guthier – Weber (6/3), Beye (2), Annika Dörsam (3), Scholl, Johanna Dörsam, Jana Dörsam, Thiede, Obermeier (1), Reimund.

Kurzfristig abgesagt wurde das für Sonntagabend terminierte Spiel zwischen der HSG Fürth/Krumbach und der HSG Langen. „Wir mussten leider absagen, da wir einen Corona-Fall haben“, sagte Fürths Trainer Martin Guthier auf Nachfrage. Ein neuer Termin wird nun gesucht. Ob das Derby am Mittwochabend beim SV Erbach stattfinden kann, stand am Sonntag noch nicht fest. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 14.03.2022