Purer Fürther Frust
Handball: 16:33-Niederlage gegen Roßdorf/Reinheim schmerzt
Fürth/Krumbach. Das war der pure Frust zum Saisonabschluss: Die Handballer der HSG Fürth/Krumbach waren schon in den letzten Wochen alles andere als gut drauf, doch die 16:33 (4:17)-Schlappe im Verfolgerduell bei der MSG Roßdorf/Reinheim schmerzte dann doch sehr. Zumal die Mannschaft des scheidenden Interimstrainers Sebastian Eisenhauer mit dem Endstand noch gut bedient war. 13 Minuten vor dem Ende musste man beim 8:26 sogar damit rechnen, dass die Fürther einstellig bleiben.
Eigentlich begann die Partie ordentlich für Fürth, das vor allem in der Defensive gut stand. Allerdings wurde schon früh deutlich, dass im Angriff die Bewegung und die Durchschlagskraft fehlt. Das nutzte Roßdorf, das im letzten Saisondrittel einen Sieg nach dem anderen einfuhr, um von 7:4 (19.) auf 19:4 (35.) zu enteilen. Und die Gastgeber blieben am Drücker bis zum 26:8 (47.), erst danach konnte Fürth, das im Endklassement Sechster bleibt, noch etwas Ergebniskosmetik beim Vierten betreiben und ein völliges Debakel verhindern.
HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Hebling – Beye (2), Matthis Jäckel, Schuricht (3), Renner (1), Koch (1), Fischer (5), Sattler, Kilian, Mink (4), Lars Richter, Kaiser.
MSG Roßdorf/Reinheim II – HSG Fürth/Krumbach II 34:28 (19:14): „Heute fehlte bei uns der Dampf gegen einen Gegner, für den es noch um etwas gegangen ist“, meinte Ingo Trumpfheller, Trainer der HSG Fürth/Krumbach II, nach der 28:34 (14:19)-Niederlage bei der MSG Roßdorf/Reinheim II. Die Gastgeber sicherten sich durch diesen Erfolg aus eigener Kraft als Vorletzter den Klassenerhalt. „Roßdorf wollte heute einfach mehr“, so der HSG-Coach.
Nach dem 7:5 (10.) geriet Fürth mit 7:11 (19.) ins Hintertreffen und konnte in der Folge den Hebel auch nicht mehr umlegen. Erst nach dem 20:32 (47.) stabilisierte sich die HSG wieder ein wenig und vermied damit ein völliges Debakel zum Abschluss einer über weite Strecken guten Runde. „Mit einer etwas besseren Trefferquote hätten wir auch heute noch eine Chance gehabt, aber unterm Strich war das eine voll und ganz verdiente Niederlage“, resümierte Trumpfheller. mep
HSG II: A. Schmitt, Dorn – Andreas Schmitt (4), Baumgartl, Klink (2), Malte Jäckel, Meiß (2), Herdner (6), Weber (1), Schütz (2), Volk, Raabe (7), Camcioglu (2/2), Lannert (2).
Quelle: Odenwälder Zeitung, 13.05.2024