25.04.2024

Trumpfheller nicht zu stoppen

Fürths Spielertrainer Ingo Trumpfheller (rechts) führte seine Mannschaft zum 26:22-Sieg bei der HSG Weschnitztal II. Bild: Fritz Kopetzky

Weschnitztal. Die HSG Fürth/Krumbach II schickt sich an, noch unter die Top Sieben der Handball-Bezirksliga A und damit in die Aufstiegsspiele vorzustoßen. Der 26:22 (14:11)-Derbysieg bei der HSG Weschnitztal II war dabei ein großer Schritt nach vorne. Mit 9:13 Punkten ist Fürth auf Augenhöhe mit dem Siebten Bieberau (9:11), während Weschnitztal mit 6:18 Zählern auf Position elf zurückfiel. „Das war heute leider wieder das alte Problem: Wir waren gerade am Anfang im Angriff zu fahrig und haben insgesamt vorne zu viele Fehler fabriziert“, ärgerte sich Weschnitztals Spieler David Wieder.

Aber auch in der Deckung hatten die Gastgeber Probleme. Allerdings in erster Linie gegen einen Fürther: Spielertrainer Ingo Trumpfheller war kaum zu stoppen. „Er hat mit seiner Erfahrung jeden kleinen Fehler von uns ausgenutzt“, so Wieder. Am Ende kam Trumpfheller auf sieben Treffer und hatte auch noch zahlreiche Assists auf seinem Konto. Aber letztlich war es nicht die Defensive, die Weschnitztal auf die Verliererstraße brachte, sondern „eindeutig der Angriff“, betonte David Wieder. „Wir haben Fürth oft zu langen Angriffen gezwungen und wirklich konzentriert agiert. Leider haben wir dann nach Ballgewinnen selbst vorne den Ball wieder schnell verloren.“

Die Gäste erwischten einen guten Start, führten schnell mit 6:2 und lagen die komplette erste Hälfte immer vorne. „Erst kurz vor der Pause hatten wir einen Durchhänger“, fand Fürths Spielertrainer. Und auch nach dem Seitenwechsel war es Weschnitztal, das sich anschickte, auszugleichen. Beim 15:16 (37.) war die Partie offen. In dieser Phase brachte Trumpfheller Max Lannert, der führte sich mit drei Treffern kurz hintereinander glänzend ein und brachte frischen Wind. „Danach haben wir dann auch wieder zu unserem Tempo-Spiel gefunden“, so der Spielertrainer, der sich zudem auf Torhüter Patrik Samardzic verlassen konnte. Ebenso erhielten Nils Klink und Sebastian Schott im Mittelblock der Deckung ein Sonderlob. Über 20:16 (43.) setzte sich Fürth wieder auf fünf Tore ab (29:24, 52.) und ließ in der Schlussphase bis zum 26:22-Endstand nichts mehr anbrennen.


HSG Weschnitztal II: Getrost – Mannal (1), Loroch, Schmitt, Jochen Eckstein (3), Thorsten Eckstein (6/4), Seils, Römmich, Jäger (1), Ripper (2), Fath (4), Rybakov (1), Crim (2), Wieder (2).
HSG Fürth/Krumbach II: Samardzic, Krause – Malte Jäckel, Trumpfheller (7), Sattler, Schott (2), Klink (2), Beller (2), Weber (8), Schütz, Eger, Camcioglu (2), Schüle, Lannert (3). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 14.02.2022