Zweiter 4:0-Lauf bringt die Entscheidung
Handball: 28:22 für HSG-Frauen gegen HSG Bieberau-Modau
Fürth. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach, aber nach einem Auf und Ab in der Partie belohnte sich das Bezirksoberliga-Team von Trainer Martin Guthier in der Schlussviertelstunde dann doch noch: Im Nachholspiel gegen die HSG Bieberau-Modau gewann Fürth/Krumbach verdient mit 28:22 (14:11) Toren.
Damit ist die Ausgangsposition vor den restlichen vier Spielen sehr gut, um am Ende tatsächlich unter den ersten Fünf zu landen – mindestens: Während der Rückstand auf den Vierten aus Bieberau nur noch zwei Punkte beträgt, ist der Vorsprung auf den Sechsten aus Erbach auf fünf Zähler angewachsen. Und klar ist auf jeden Fall: Um den Klassenerhalt muss die Guthier-Sieben nicht mehr bangen, selbst rein rechnerisch ist die Gefahr gebannt, was in der ausgeglichenen Liga, dem verzerrten Spielplan und vielen personellen Problemen zu diesem frühen Zeitpunkt schon als Erfolg zu werten ist.
Mannschaft auf gutem Weg
Doch gerade die personellen Probleme bekommt Fürth/Krumbach immer besser in den Griff. Auch gegen Bieberau fehlten wieder Leistungsträgerinnen, „aber wir haben es mittlerweile geschafft, die Ausfälle zu kompensieren und die Verantwortung zu verteilen“, sieht Guthier seine Mannschaft auf einem guten Weg. Auch bei den Gästen fehlten einige Spielerinnen, doch dies konnten sie nicht so gut wegstecken wie die Gastgeberinnen, was sich gerade in der entscheidenden Phase zeigte.
Die Anfangsphase gehörte noch dem Tabellenvierten, der sich in den hektischen ersten fünf Minuten mit drei Zeitstrafen und zwei Strafwürfen eine 5:1-Führung herauswarf. Doch danach stabilisierte sich Fürth, egalisierte schnell zum 6:6 (13.) und nach dem 9:9 legten die Gastgeberinnen mit einem 4:0-Lauf ein 13:9 vor.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte man sogar auf 18:13 (38.), ehe der Spielfluss wieder ins Stocken geriet. „Da haben wir uns im Angriff mit wenig Druck, vielen Unsicherheiten und Ballverlusten das Leben selbst schwer gemacht“, meinte Guthier mit Blick auf den 19:19-Ausgleich (45.). Aber die junge Mannschaft zeigte genau in dieser Phase auch, dass sie gereift ist: Sie zog sich selbst wieder aus dem Schlamassel, verhinderte einen drohenden Rückstand und bog nach dem 20:20 (49.) mit einem erneuten 4:0-Lauf zum 24:20 (54.) wieder auf die Siegerstraße ein.
„Da waren wir wieder stabil und haben uns den entscheidenden Vorsprung herausgespielt“, lobte Guthier nach dem 28:22-Erfolg: „Diesen Sieg haben wir uns mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient.“
HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Guthier – Brandenburger (6/2), Weber (7/1), Beye, Annika Dörsam (6), Reimund (1), Johanna Dörsam (3), Jana Dörsam (1), Obermeier (2), Kloth (2), Dingeldein. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 21.04.2022