12.05.2024

Die HSG Fürth/Krumbach braucht einen neuen Trainer

Interimstrainer Sebastian Eisenhauer (Mitte) wird bei der HSG Fürth/Krumbach am Saisonende wieder aufhören.

Sebastian Eisenhauer hilft der HSG Fürth/Krumbach nur noch bis Saisonende aus. Am Sonntag ist Wiedergutmachung angesagt.

Einiges gutzumachen haben die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach im ersten Spiel nach der Winterpause: Am Sonntagabend (18 Uhr) erwartet das Team von Trainer Sebastian Eisenhauer den TV Trebur und damit genau den Gegner, gegen den es im letzten Spiel vor der Pause eine bittere 30:35-Niederlage setzte.

„Das war nicht unser wahres Gesicht, was wir dort gezeigt haben“, ist auch HSG-Spieler Lars Richter überzeugt und Eisenhauer verspricht: „Zu Hause werden wir uns anders präsentieren.“ Mit einem Erfolg würden die Odenwälder ihren derzeitigen vierten Rang untermauern und damit das Minimalziel, das vor der Runde ausgegeben wurde. Damals hieß der Trainer noch Stefan Eger, der Anfang Dezember aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Und inzwischen ist auch klar: Die Fürther werden zwar die Saison wie erwartet mit Sebastian Eisenhauer beenden, aber danach einen anderen Coach brauchen. „Ich höre definitiv am Ende der Runde wieder aus“, erklärt Eisenhauer, der seinem Heimatverein in der größten Not zur Seite stand und der nun natürlich auch die Saison anständig und mit dem größtmöglichen sportlichen Erfolg beenden möchte.

Die Gespräche laufen

Und dies scheint derzeit Rang drei zu sein, der von der SG Arheilgen belegt und nur einen Punkt entfernt ist. Davor klafft bereits eine Lücke von vier Zählern zum Führungsduo Groß-Rohrheim und Modau.

HSG-Abteilungsleiter Tim Renner ist indes schon in Gesprächen mit einem möglichen neuen Trainer, aber spruchreif ist noch nichts. „Für uns liegt der Fokus jetzt auf Trebur und auf der Wiedergutmachung“, richtet Lars Richter den Blick lieber auf die sportliche Herausforderung. Seit vergangener Woche befindet sich Fürth/Krumbach wieder im Training. Zuerst fehlte noch Eisenhauer, der im Urlaub weilte, diese Woche ist auch er wieder da und bereitet das Team intensiv auf die Partie gegen den Aufsteiger, der derzeit einen guten siebten Platz einnimmt, vor.

Im Spiel wird das Hauptaugenmerk vor allem auf der Deckung liegen. 35 Gegentore wie im Hinspiel seien indiskutabel und zeigten deutlich, woran es damals lag, findet der Coach. Da die HSG personell keine Probleme hat und auch alle Ski-Urlauber gesund zurückkamen und die Fürther in eigener Halle ohnehin meist eine Klasse besser sind als auswärts, steht einem gelungenen Jahresstart nichts im Wege.

Deutlich schwerer ist die Aufgabe für den A-Ligisten HSG Fürth/Krumbach II: Das Team von Trainer Ingo Trumpfheller empfängt den ambitionierten Tabellenzweiten TV Lampertheim. Und auch, wenn sich die personelle Situation gegenüber der 22:39-Hinspielniederlage im Dezember etwas entspannt hat, kommen die Ried-Handballer als haushoher Favorit am Sonntag (16 Uhr) in die Schulsporthalle. Um dem haushohen Favoriten Paroli bieten zu können, wird besonders das Rückzugsverhalten besser werden müssen, um Lampertheim nicht wieder so oft in den Gegenstoß kommen zu lassen. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 18.01.2024