27.04.2024

HSG Fürth/Krumbach ist wieder auf Berg- und Talfahrt

Auch neun Tore von Katharina Brandenburger konnten die Niederlage der HSG Fürth/Krumbach gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau nicht verhindern.

Das letzte Rundenspiel ist für die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach ein Spiegelbild der Saison. Die Männer können auswärts doch siegen.

Fürth/Krumbach. Der Saisonabschluss ging für die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach daneben: Gegen den bereits feststehenden Absteiger HSG Dornheim/Groß-Gerau unterlagen die Odenwälderinnen zum Ausstand von Trainer Martin Guthier mit 27:28 (16:13). „Das Spiel war ein Spiegelbild dieser Saison“, meinte Guthier nach der Partie und meinte damit die Berg- und Talfahrt.

Fürth startete schlecht, lag 3:6 und 4:7 hinten (11.). „Danach haben wir richtig gerackert, um wieder ranzukommen, sind sogar verdient mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause gegangen“, so der Coach angesichts des 16:13. Doch nach dem Seitenwechsel leistete sich Fürth wieder einige unnötige Ballverluste, die Gäste liefen Konter, und gepaart mit drei Pfostentreffern in Folge fünf Minuten vor dem Ende lagen die Odenwälderinnen wieder mit 25:28 zurück (55.), ehe dann dem ersatzgeschwächten Team die Zeit davon lief.

„Es ist schade, dass es nicht gereicht hat. Aber alle haben wieder aufopferungsvoll gekämpft“, zollte Guthier seiner Mannschaft dennoch Respekt und wünscht seinem Nachfolger Daniel Werner und dem gesamten Verein alles Gute.

HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Ruff – Brandenburger (9/4), Geiß, Beye, Annika Dörsam (6), Zaplatilek, Ehret, Schüle (1), Johanna Dörsam (1), Jana Dörsam (1), Roth, Jöst (6/1), Dingeldein (3).

HSG Fürth/Krumbach II – HSG Dornheim/Groß-Gerau II 33:30 (18:13): Mit einem torreichen Heimsieg gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau II beendeten die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II die Bezirksliga-A-Saison und bleiben damit – knapp hinter Dornheim – Siebter. „Das war ein richtig schönes, schnelles letztes Spiel“, freute sich Fürths Trainer Gerald Röder. Dass der Sieg der Odenwälderinnen verdient war, daran gab es keine Zweifel, schließlich führten die Gastgeberinnen über die gesamte Spielzeit, lagen zehn Minuten vor dem Ende schon 29:21 vorne, ehe Dornheim etwas Ergebniskosmetik gelang.

HSG Fürth/Krumbach II: Müller, Schütz – Regina Helferich (13/3), Hahn (2), Pfeifer (1), Diana Helferich (2), Malin Dörsam (3), Thiede, Ehret (2), Renner (3), Schütz, Kusch (3), Geiß (4).

TuS Griesheim II – HSG-Männer 27:28 (15:15): Es war ein Arbeitssieg für die Odenwälder, die sich in fremden Hallen in dieser Saison schwertun. Den letzten doppelten Punktgewinn feierte die HSG Anfang Dezember in Bensheim (31:23). „Warum es bei uns auswärts nicht so läuft, kann ich nicht sagen. Irgendwie funktioniert es einfach nicht so, wie wir uns das vorstellen“, betonte HSG-Spieler Lars Richter nach dem ersten Erfolg in fremder Halle seit vielen Wochen.

Auch beim Tabellenletzten hatten die Fürther aber so ihre Probleme, konnten sich allerdings auf David Fischer verlassen, der 17 Treffer zum Auswärtserfolg beisteuerte. „Am Ende kämpfen wir immer bis zum Schluss. Heute haben wir es endlich geschafft, eine solche Partie auch zu gewinnen“, freute sich Richter, der schon im ersten Durchgang ein überraschend ausgeglichenes Spiel sah. 2:0 lagen die Odenwälder nach zwei Minuten vorne, eine Viertelstunde später war es Griesheim, das 11:7 führte. Ähnlich der Spielverlauf dann nach der Pause. Neun Minuten vor dem Ende sah es dann aber nach einem halbwegs klaren Sieg für die Gäste aus, die nach einem Treffer von Jascha Schuricht neun Minuten vor dem Ende 25:21 vorne lagen. Doch wieder kam Griesheim heran. „Letztlich war es wichtig für uns, dass wir endlich auch mal ein solches Auswärtsspiel gewinnen“, bilanzierte Lars Richter nach der Partie.

HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Dorn – Beye (1), Matthis Jäckel (5), Schuricht (2), Renner, Koch, Fischer (17/7), Sattler, Kilian, Mink (2), Lars Richter, Kaiser (1).

TSV Pfungstadt II – HSG-Männer II 33:18 (15:8): Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es für die HSG Fürth/Krumbach II beim Bezirksliga-A-Spitzenreiter TSV Pfungstadt II. Mit 33:18 (15:8) musste sich das Team von Trainer Ingo Trumpfheller geschlagen geben und geht als Tabellenneunter in die Osterpause. Danach wird es in den verbleibenden fünf Partien darum gehen, diesen Rang nach hinten weiter abzusichern und das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz zu erreichen.

„Wir haben total verdient verloren – auch in dieser Höhe“, musste Ingo Trumpfheller zugeben. „Die Jungs, die gespielt haben, haben ihr Bestes gegeben, aber es haben schon wichtige Akteure gefehlt. Mit ihnen wäre vor allem zu Beginn doch mehr drin gewesen“, ist Trumpfheller überzeugt, der unter anderem auf Fabio Raabe, Nils Klink, Malte Jäckel, Lukas Meiß und Umut Camcioglu verzichten musste. Schon beim 8:15 zur Pause war die Vorentscheidung gefallen und als im zweiten Durchgang auch noch die Kräfte ausgingen, schraubte der Favorit den Sieg in die Höhe. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 26.03.2024