06.10.2024

„Da muss man gar nichts schönreden“

Handball: HSG Fürth/Krumbach verliert in Arheilgen mit 24:32 und muss nun um einen Platz unter den ersten Fünf bangen

Fürth/Krumbach. Sie hatten sich so viel vorgenommen, die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach. Sie wollten bei einem Großen der Liga, dem Tabellenzweiten SG Arheilgen endlich wieder einmal eine überzeugende Leistung abliefern, nachdem es in den letzten Wochen gar nicht rund lief. Doch erneut agierte Fürth schwach, unterlag klar mit 24:32 (9:15) und liegt mit nun 25:21 Punkten weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück.

Zum Vergleich: Die vergangene Saison schloss Fürth/Krumbach mit 38:13 Punkten ab. „Heute haben wir uns das wieder selbst zuzuschreiben“, zeigte sich HSG-Spieler Lars Richter selbstkritisch. „Da muss man gar nichts schönreden: Das war eine schwache Leistung“, gab er zu. Bis zum 5:6 (11.) war Fürth/Krumbach noch auf Tuchfühlung mit den ambitionierten und derzeit formstarken Gastgebern, aber beim 6:10 (20.) und 9:17 (31.) mussten sie bereits abreißen lassen. Und es kam noch schlimmer, SGA-Torjäger Philip Wesp erhöhte in der 36. Minute auf 22:12 – ein Debakel bahnte sich an.

Nach Auszeit besser

HSG-Trainer Sebastian Eisenhauer reagierte, nahm eine Auszeit, die zumindest etwas Wirkung zeigte. In der Folge spielte Fürth/Krumbach wieder etwas besser mit, verkürzte sogar auf sieben Tore (16:23, 43.), hatte damit aber sein Pulver schon wieder verschossen.

Die Gastgeber spulten souverän ihr Pensum herunter, führten kurz vor dem Ende mit elf Treffern (32:31), ehe die Odenwälder zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Nächstes Wochenende wartet mit der Partie beim Liga-Elften TV Büttelborn II noch ein Auswärtsspiel, in dem die Fürther nun gewinnen müssen, um zumindest ihren Platz unter den ersten Fünf in der Liga zu verteidigen.

HSG Fürth/Krumbach: Dorn, Hebling – Beye (1), Mathis Jäckel (5), Schuricht (2), Renner (1), Koch (4), Fischer (4), Kilian, Mink (1), Lars Richter (2), Kaiser (4).

TGB Darmstadt – HSG Fürth/Krumbach II 30:24 (13:11): Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die HSG Fürth/Krumbach II in ihrem A-Liga-Auswärtsspiel bei der TGB Darmstadt immer den Anschluss hielt, lief es nach dem Seitenwechsel gar nicht mehr rund. Am Ende stand eine klare 24:30 (11:13)-Niederlage der Odenwälder zu Buche, bei denen Coach Ingo Trumpfheller selbst wieder auflief.

„Uns sind vier Spieler kurzfristig ausgefallen. Deshalb bin ich kurzfristig noch eingesprungen. Das war gar nicht geplant“, gab der Trainer zu und ist sich zugleich sicher: „Wenn wir komplett hier auflaufen, dann gewinnen wir das Spiel.“

Nach der Pause gelang Fürth zehn Minuten lang gar nichts, Darmstadt zog von 13:11 auf 20:13 (40.) davon.

Partie im Angriff verloren

„Da haben wir die Partie im Angriff verloren“, meint Trumpfheller, der einige vergebene Möglichkeiten notierte und insgesamt die Durchschlagskraft vermisste. Dem Rückstand ist die HSG dann im weiteren Verlauf immer hinterhergelaufen. „Aber ich bin dennoch nicht unzufrieden: Jeder, der dabei war, hat alles gegeben“, resümierte der Trainer.

HSG Fürth/Krumbach II: Lindner – Daubner, Metzger (3/2), Krämer, Malte Jäckel (2), Meiß (3), Schütz, Weber (4), Volk (2), Steinmann, Trumpfheller (6/3), Schüle (3), Lannert, Jäger (1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 22.04.2024