06.12.2024

Die Formkurve zeigt nach oben

OZ_31.03.24

Ein Derby voller Emotionen bestritt Torwart Swen Hebling mit der HSG Fürth/Krumbach gegen den SV Erbach. Mit so viel Engagement kann es jetzt auch auswärts weitergehen. Bild: Fritz Kopetzky

Handball: Ein Sieg ist für die HSG Fürth/Krumbach in Griesheim Pflicht. Frauen beenden bereits die Saison

Fürth. Für Sebastian Eisenhauer, Trainer des Handball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach, ist die Ausgangslage klar: „Natürlich müssen wir dieses Spiel gewinnen. Das muss bei allem Respekt vor dem Gegner unser Anspruch sein“, erklärt er vor der Partie am Sonntag um 15.30 Uhr beim abgeschlagenen Schlusslicht TuS Griesheim II.

Allerdings schränkt der Coach der auch ein: „Man weiß leider, dass wir auswärts nicht immer so performen wie in der eigenen Halle. Mit halber Kraft, das muss auch jedem klar sein, kann man auch in Griesheim nicht gewinnen“, gibt er seinen Spielern mit auf den Weg. Positiv stimmt ihn, dass in den letzten Partien „die Moral top war“. Sowohl beim emotionsgeladenen 29:29-Remis zu Hause gegen den SV Erbach, als auch eine Woche zuvor – auswärts! – beim 22:26 beim Tabellenzweiten Modau.

Platz vier absichern

„Unsere Formkurve geht wieder leicht nach oben, nachdem es in den Wochen davor nicht unbedingt rundlief“, findet Eisenhauer. Abzuwarten bleibt allerdings, wie sich die personelle Situation entwickelt. „Wir haben leider einige Ausfälle, die wir mit einer geschlossenen Teamleistung kompensieren müssen“, so der Fürther Coach, der mit zwei Auswärtspunkten den vierten Rang nach hinten absichern möchte. Schließlich sitzt Erbach als Fünfter und mit nur einem Punkt weniger der HSG im Nacken. „Unser Ziel ist es auf alle Fälle, in der Endabrechnung Vierter zu bleiben und dazu muss man Spiele wie jetzt in Griesheim gewinnen“, lässt Eisenhauer keine Zweifel.

Ganz anders ist hingegen die Rollenverteilung in der Handball-A-Liga, wenn die HSG Fürth/Krumbach II am Samstag um 16 Uhr beim TSV Pfungstadt II antreten muss. Die Gastgeber sind Tabellenführer und klarer Favorit. „Wir haben dort nichts zu verlieren, sind krasser Außenseiter, wollen aber zumindest versuchen, den Gegner vor Aufgaben zu stellen“, fasst HSG-Trainer Ingo Trumpfheller zusammen. Er hofft, dass seine Mannschaft mit der nötigen Lockerheit in die Partie geht und da ist, wenn Pfungstadt einen schlechten Tag erwischt. „Wenn wir gut drauf sind, dann können wir jedem Gegner das Leben schwermachen und auch Pfungstadt ist sicherlich stark, aber keine Übermannschaft“, so Trumpfheller.

In den Frauen-Ligen auf Bezirksebene steht an diesem Wochenende bereits der letzte Spieltag an und die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach haben noch einmal eine lösbare Aufgabe: Mit einem Heimsieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht und feststehenden Absteiger HSG Dornheim/Groß-Gerau soll der sechste Rang untermauert werden. Nach vorne können sich die Odenwälderinnen nicht mehr verbessern, aber mit Roßdorf und Lola sitzen ihnen noch zwei Teams im Nacken, die nur einen Punkt Rückstand haben und vorbeiziehen könnten.

Abschied von Martin Guthier

„Natürlich wollen wir punkten, aber wir sind auch gewarnt“, erinnert Fürths Trainer Martin Guthier daran, dass Dornheim zuletzt auch den Tabellenzweiten Erbach vor große Aufgaben stellte und nur knapp mit 28:31 unterlag. Gleichzeitig lief es für Fürth beim 31:31 gegen Lola alles andere als ideal: „Wir müssen insbesondere in der Deckung deutlich besser stehen“, fordert Guthier, der allerdings arge personelle Probleme vor seinem letzten Spiel als Trainer bei den Odenwälderinnen – er wechselt bekanntlich zur HSG Worms – hat. Mit Andrea Kloth ist die beste Spielerin der letzten Wochen privat verhindert, Shannon Obermeier ist verletzt und Lilly Schüle krank. Damit stehen nur noch drei Rückraumspielerinnen zur Verfügung, aber eventuell werden A-Jugendliche nachrücken.

Bereits vor dem abschließenden Heimspiel am Sonntag (16 Uhr) gegen den Tabellennachbarn HSG Dornheim/Groß-Gerau II ist der siebte Rang für die A-Liga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II zementiert. „Aber natürlich will man ein letztes Saisonspiel gewinnen. Das bleibt schließlich in Erinnerung“, hofft Trainer Gerald Röder auf ein gelungenes Finale. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 21.03.2024