26.04.2024

Ausgeglichenheit ist die große Stärke

Ohne Niederlage zum Titel: Die B-Jugendhandballerinnen der HSG Fürth/Krumbach haben sich in souveräner Weise die Meisterschaft in der Bezirksoberliga gesichert. Bild: HSG

Weibliche B-Jugend der HSG Fürth/Krumbach ist ungeschlagen Meister der Bezirksoberliga.

Fürth/Krumbach. Einen außergewöhnlichen Erfolg kann die Nachwuchsabteilung der HSG Fürth/Krumbach feiern. Schon drei Spieltage vor Rundenende standen die B-Jugendhandballerinnen als Meister der Bezirksoberliga Darmstadt fest. Aktuell führen die Mädels mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle an, die Mannschaft von Trainer Daniel Werner hat alle zwölf Rundenspiele gewonnen und angesichts ihrer Dominanz kann man davon ausgehen, dass sie auch die letzten beiden Partien siegreich gestalten wird.

Als Werner im Mai des vergangenen Jahres die Mannschaft übernahm, fand er gerade einmal zehn Spielerinnen vor, die mit zwei C-Jugendlichen ergänzt wurden. Im Sommer folgten dann aber gleich mehrere Verstärkungen. So wechselte von der HSG Bensheim/Auerbach Katrin Kredel zu Fürth/Krumbach, vom TSV Birkenau kamen mit Lorena Hassel, Janika März und Giulia Schulz gleich drei talentierte Spielerinnen, die den Kader weiter auffüllten.

Die Breite zahlt sich aus

Als die Mannschaft zum Rundenstart dann bei der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten antrat, standen dem Trainer 16 Spielerinnen zur Verfügung. Die Breite und vor allem auch die Qualität des Kaders zahlten sich dann schnell aus, zum Auftakt gab es gleich einen deutlichen 33:12-Erfolg in Rüsselsheim, der den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legte. Auch in den folgenden Begegnungen stellte die B-Jugend ihre Klasse unter Beweis, durch klare Heimsiege gegen die SG Arheilgen (33:13) und die JSG Mörfelden/Walldorf (28:9) sowie ein 26:19 beim HC VfL Heppenheim, – und übernahm folgerichtig die Tabellenspitze.

Anfang November stand für die B-Jugend dann das Spitzenspiel gegen Verfolger TGB Darmstadt an, aber auch hier setzte sie sich in einer spannenden Partie am Ende deutlich mit 19:13 Toren durch. Anschließend durften die Mädels das „Spiel des Monats“ bei der HSG austragen, das sie 24:10 gegen die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden gewannen. Mit der bis dato besten Saisonleistung und einem überraschend hohen 27:18-Erfolg beim starken TSV Pfungstadt II wurde die Vorrunde abgeschlossen.

Zu Beginn der Rückrunde schlossen sich mit Lara und Mona Zaplatilek zwei weitere Spielerinnen vom TSV Birkenau an. Die HSG marschierte weiterhin vorneweg und unaufhaltsam auf den Meistertitel zu. Deutlichen Auswärtssiegen in Arheilgen (29:16) und gegen Mörfelden/Walldorf (28:16) standen Heimsiege in spannenden Begegnungen wie gegen Heppenheim (16:12) gegenüber. Mit dem 18:16 gegen die TGB Darmstadt machte die Mannschaft schon Ende Januar den Titelgewinn perfekt und steht seitdem als Bezirksmeister im Handballbezirk Darmstadt fest. Neben dem stärksten Angriff (genau 300 Tore) stellt Fürth/Krumbach auch die beste Abwehr (167 Gegentreffer). Unter den zehn besten Torschützen sind gleich drei HSG-Spielerinnen: Janika März mit 69 Treffern auf Platz zwei, außerdem noch Marlene Blatt (45) und Marie Pludra (44).

In der Ausgeglichenheit sieht Trainer Werner dann auch die große Qualität des Teams: „Jede Spielerin kann ihre Stärke in die Mannschaft einbringen und trägt so zum gesamten Erfolg durch die geschlossene Mannschaftsleistung bei.“ Zwei Heimspiele stehen noch an. Gegen Pfungstadt II (26. Februar, 12 Uhr) und Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten (4. März, 13 Uhr) wollen die Mädels die Runde ohne Niederlage beenden und hoffen auf viele Zuschauer. jün

Quelle: Odenwälder Zeitung, 15.02.2023