Beide erwarten ein Duell auf Augenhöhe
Die Frauen des TV 02 Siedelsbrunn und der HSG Fürth/Krumbach treffen am Samstag im Bezirksoberliga-Derby aufeinander.
Siedelsbrunn. Am kommenden Samstag, 19. November, herrscht in der Großraumsporthalle in Wald-Michelbach wieder Derby-Zeit. Dann empfangen um 17 Uhr die Handballerinnen des TV 02 Siedelsbrunn den Konkurrenten von der HSG Fürth/Krumbach im Duell der Bezirksoberliga.
Dieses Derby hat für beide Mannschaften im Saisonkalender immer einen besonderen Stellenwert. In der Vergangenheit waren diese Nachbarschaftsduelle sehr oft auch Spitzenspiele in der Bezirksoberliga. In dieser Saison jedoch backen beide Mannschaften derzeit eher kleinere Brötchen. Der gastgebende TV 02 Siedelsbrunn liegt mit 6:8 Punkten auf Platz acht in der Tabelle und die Frauen aus dem Weschnitztal liegen knapp dahinter mit 4:8 Punkten auf Platz neun. Beide Teams haben somit mit der Tabellenspitze nichts zu tun und müssen dagegen fleißig Punkte gegen den Abstieg sammeln.
Dies gelang dem TV 02 zuletzt besser durch den unerwarteten Auswärtssieg in Egelsbach, während die HSG zu Hause gegen Erbach verloren hat. Somit stehen die Gäste am Samstag etwas mehr Unterdruck als die Siedelsbrunnerinnen. Der TV 02 hätte die Chance, mit einem Sieg sein Punktekonto auszugleichen. Fürth/Krumbach würde dagegen mit einem Sieg ebenfalls einen Sprung in der Tabelle nach vorn machen.
Personell sieht es in beiden Teams derzeit nicht ganz so gut aus. Sowohl die HSG wie auch der TV 02 haben einige Ausfälle zu beklagen. So fällt auch die Prognose für dieses Spiel von TV-Trainer Bastian Schmidt eher zurückhaltend aus. „Ich glaube, dieses Mal wird es ein Spiel auf Augenhöhe und die Tagesform wird die Entscheidung bringen müssen. Wir waren in Egelsbach sehr gut drauf, müssen jedoch in dem Spiel am Samstag um den Einsatz unserer Rückraumachse Schmidt, Mottl und Karl bangen“, macht er die aktuelle Lage deutlich.
Trotz zuletzt drei Niederlagen fahren die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach zuversichtlich nach Wald-Michelbach. „Wir haben gegen Erbach trotz der 30:35-Niederlage eine deutliche Leistungssteigerung an den Tag gelegt und daran gilt es nun anzuknüpfen“, sieht HSG-Trainer Martin Guthier sein Team gegen Siedelsbrunn auf Augenhöhe. „Viel wird darauf ankommen, dass wir mit unserer Dynamik die Nachteile bei der körperlichen Robustheit ausgleichen können. Wir müssen viel Tempo machen“, so Guthier. Respekt hat der Trainer durchaus vor dem TV: „Die Mannschaft hat mit Siegen gegen Egelsbach und Erbach gezeigt, dass sie Potenzial hat. Da müssen wir dagegenhalten.“
Personell ändert sich bei der HSG gegenüber der Vorwoche kaum etwas: Katharina Brandenburger fehlt noch verletzt, Jill Dingeldein und Andrea Kloth weilen noch im Urlaub. Dafür wird Vanessa Wagner die Mannschaft unterstützen. th/mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 17.11.2022