06.12.2024

Berichte vom Wochenende (KW 04)

OZ_27.01.2020

Swen Hebling erwartet den Wurf: Die HSG Fürth/Krumbach verlor gegen den TV Gelnhausen deutlich mit 22:32. Bild: Fritz Kopetzky

Eine 6:0-Abwehr ausprobiert

HSG Fürth/Krumbach bricht bei der 22:32-Heimniederlage gegen den Tabellendritten TV Gelnhausen am Ende ein

Fürth/Krumbach. Auf die Tabelle schauen die Landesliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach schon lange nicht mehr. Und so war die deutliche 22:32-(11:15)-Heimniederlage gegen den Tabellendritten TV Gelnhausen II auch kein Beinbruch. Trainer Stefan Eger installiert bereits neue Spielsysteme und probiert diese gegen die starken Gegner der Liga schon einmal für die nächste Saison aus, wenn die HSG Fürth/Krumbach wieder in der Bezirksoberliga am Ball sein wird.

Gegen Gelnhausen waren die Fürther mit neu formierter 6:0-Abwehr am Werk, spielten kompakter im Verbund und mit weniger Zug zum gegnerischen Tor. Gelnhausen rieb sich gegen die stabile Abwehr zeitweise richtig auf. Auf diese Weise konnte die HSG den Favoriten wenigstens ein bisschen ärgern.

Die dünne Personaldecke ließ in der Offensive dagegen nicht viel zu. Paul Schüle war mit steifem Hals kurzfristig ausgefallen, Matthis Jäckel (Rücken), Michael Wagner (Fuß) sowie Philipp Mink und Patrick Dreier (beide Schulter) mussten ebenfalls passen. Im Spiel verletzte sich dann noch Marcus Koch an der Schulter. In der 16. Minute handelte sich Luca Beller mit seiner dritten Zwei-Minuten-Zeitstrafe die Rote Karte ein und fiel aus. Vier Spieler aus der HSG-Reserve waren in der Mannschaft. „Unter diesen Voraussetzungen haben wir uns gut verkauft“, meinte Eger. Gegen Ende der Partie ging den Gastgebern die Kraft aus. Aufgrund vieler Zeitstrafen mussten die Fürther teilweise mit vier Feldspielern zurechtkommen. Nach der Pause hatte sich die HSG neu sortiert und spielte ihre Angriffe lange aus, scheiterte aber oft am starken Keeper der Gäste. Zwei Zeitstrafen für Yannik Kaiser und Fabian Beye brachen den Gastgebern in der Schlussphase endgültig das Genick. „Dann sind wir in Unterzahl überrannt worden“, sagte Eger.

HSG Fürth/Krumbach: Krause, Hebling – Beye (4/2), Schuricht (2), Koch (3), Eisenhauer (4), Helferich (3), Kindinger (1), Kaiser (5), Daubner, Beller, Schott, Jaworski. jaz

HSG II setzt Ausrufezeichen

Fürth/Krumbach. Die HSG Fürth/Krumbach feierte am Samstag in eigener Halle einen deutlichen 35:28- (16:14)-Erfolg gegen den Tabellendritten der Handball-Bezirksliga A, den TV Büttelborn II. Die Mannschaft von Trainer Stefan Eger setzte somit gleich in ihrem ersten Spiel des Jahres ein Ausrufezeichen.

Gegen Büttelborn waren die Fürther von Beginn an auf Erfolgskurs, lagen nach etwas mehr als sechs Minuten nach zwei schnellen Toren von Dominik Daubner mit 6:3 vorne und hielten ihren Vorsprung bis zur Pause. Die HSG funktionierte auf jeder Position zur Zufriedenheit ihres Trainers, das war die Grundlage des Erfolgs. Vor allem über Tempogegenstöße kamen die Gastgeber zu wichtigen Toren, was vor allem in der Schlussphase ausschlaggebend war. Zwischenzeitlich hatte sich Büttelborn gefangen und herangearbeitet. Nach der Pause griffen die Gäste an und gingen in der 40. Minute mit 22:20 in Führung. Fürth aber sammelte sich noch rechtzeitig wieder und hielt dagegen. In der 49. Minute gelang Sebastian Gottwein der Ausgleich zum 25:25 und die HSG setzte zum Endspurt an. Max Lannert war aus dem Rückraum heraus immer gefährlich und sorgte für wichtige Tore. „Alle Mannschaftsteile haben sich gesteigert“, war Eger zufrieden.

HSG Fürth/Krumbach II: A Schmitt – Krämer (1), Renner (3), Lannert (5), Gottwein (7), S Schott (3/1), Weber (7), Jaworski (1), Kindinger (4), Daubner (4), Eisenhauer, Thaler. jaz

Wieder ein Krimi der HSG

Fürth/Krumbach. Die HSG Fürth/Krumbach bleibt in der Frauenhandball-Bezirksoberliga auf Erfolgskurs: Die Mannschaft von Trainer Franz-Josef Höly gewann knapp, aber verdient mit 21:20 (11:9) bei der HSG Bieberau/Modau. Fürth ist seit fünf Spielen ungeschlagen und jetzt Tabellenvierter.

Die Fürtherinnen machten es wieder spannend. In der 59. Minute kamen die Gastgeberinnen durch Shannon Obermeier zum 20:20-Ausgleich und Bieberau war nach der folgenden selbst gewählten Auszeit 30 Sekunden vor Schluss auch im Angriff. „Für uns stand es Spitz auf Knopf“, sagte Höly. Doch die Fürtherinnen behielten die Nerven, fingen den Angriff ab und kamen wenige Sekunden vor Schluss zu einem Freiwurf, den Vanessa Wagner zwei Sekunden vor Schluss zum 21:20-Sieg verwandelte. „Das war wieder nervenaufreibend“, sagte Höly, sprach aber von einem verdienten Sieg. Fürth hatte die Partie über 60 Minuten gut im Griff. Schon die Anfangsphase war vielversprechend. Die Gäste agierten hoch konzentriert und arbeiteten solide in der Abwehr. In der 10. Minute markierte Annika Dörsam die 5:0-Führung. In der Folge schlief das Spiel über die erste und zweite Welle aber wieder etwas ein. „Damit haben wir den Gegner aufgebaut“, so Höly, der auch der Jugend wieder viele Spielanteile gab

HSG Fürth/Krumbach: Müller – Brandenburger (10/5), Niklas (1), Wagner (3), Dörsam (1), Helferich (3), Hüttig (3), Stephan, Thiede, Renner, Decker, Dingeldein. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 27.01.2020 & 28.01.2020