26.04.2024

David Fischer macht Druck

David Fischer spielt nach einer starken Vorbereitung in der ersten Mannschaft der HSG Fürth/Krumbach. Zum Auftakt bei der SKV Mörfelden wird das Talent allerdings wegen Knieproblemen noch geschont. Bild: Fritz Kopetzky

NEUE INFO BITTE BEACHTEN: Das Spiel gegen Mörfelden wird auf deren Antrag verlegt.

Fürth/Krumbach. Die Vorbereitung unter Corona-Bedingungen verlief fast normal bei Handball-Bezirksoberligist HSG Fürth/Krumbach. Das Team von Stefan Eger konnte gut trainieren, hatte zwischendurch auch mal auf Spaß umgestellt und die Zügel in den vergangenen 14 Tagen wieder angezogen. Jetzt sind die Fürther bereit für ihr erstes Punktspiel der neuen Saison. Am Sonntag (17.30 Uhr) ist die HSG zu Gast beim SKV Mörfelden.

Mehr Mühe als sonst hatte Eger in diesem Ausnahmesommer allerdings mit der Planung von Test- und Freundschaftsspielen. Der Trainer musste viele Absagen hinnehmen. Wenn die Fürther dann aber am Ball waren, präsentierte sich das in großen Teilen neu formierte Team in bestechender Form, allen voran David Fischer. Der 18 Jahre alte Rückraumspieler schaffte den Sprung aus der A-Jugend in die erste Mannschaft. Eger spricht von einer herausragenden Vorbereitung des Talents. „Er hat viel Druck gemacht“, beobachtete der Coach, der sich von seinem neuen Spieler im Rückraum auf der linken Seite viel verspricht. Wegen einer Knieverletzung macht Fischer gegen Mörfelden noch Pause – eine Vorsichtsmaßnahme. Auch Jascha Schuricht kann nicht spielen.

Der Gegner ist für Eger nur schwer einzuschätzen. „Mörfelden hatte einen Trainerwechsel und jetzt einen neuen Coach aus dem Raum Wiesbaden“, so der Trainer. Zu den Lieblingsgegnern der Fürther zählte Mörfelden in der Vergangenheit sowieso nicht unbedingt. Und in der vergangenen Saison konnte der SKV bis zum Abbruch der Runde über weite Strecken auch überzeugen. „Das ist keine Laufkundschaft, aber wir schauen auf uns“, machte Eger klar. Der Coach baut am Sonntag auf viel Laufarbeit und ein schnelles Spiel seiner Sieben, die das neue Spielsystem verinnerlicht habe und nach dem personellen Umbruch jetzt verjüngt dasteht. Der Stamm der HSG-Auswahl ist geblieben, „aber wir haben jetzt einen breiteren Kader und sind nicht mehr so leicht auszurechnen“, sagte Eger, der in Zukunft viel Wert auf die Entwicklung der gesamten Mannschaft legt.

Dass unter Corona auch ein mulmiges Gefühl mitschwinge, das kann Eger nicht bestreiten. Die HSG-Spieler seien aber gut informiert „und es muss keiner spielen, wenn er nicht will“, betonte Eger.

Auch die HSG-Reserve startet auswärts in die neue Saison in der Bezirksliga A. Am Sonntag ab 14.30 Uhr geht es für die Odenwälder beim TuS Griesheim II los. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 15.10.2020