26.04.2024

Die Vizemeisterschaft ist möglich

Handball: HSG Fürth/Krumbach besiegt den SV Erbach 35:27 und blickt schon auf das nächste Derby

Fürth/Krumbach. Mit einem überraschend deutlichen 35:27 (16:12)-Derbysieg über den SV Erbach haben die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach ihre Chance auf die Vize-Meisterschaft gewahrt.

Gelingt am kommenden Samstag zum Saisonfinale ein Erfolg in eigener Halle gegen die HSG Weschnitztal, schieben sich die Fürther noch am aktuellen Zweiten ESG Crumstadt/Goddelau, der die Runde bereits beendet hat, vorbei. Gegen die junge Erbacher Mannschaft, die diesmal allerdings in Routinier Oliver Hess (5) ihren erfolgreichsten Werfer hatte, stand HSG-Trainer Stefan Eger nur einen Zehner-Kader zur Verfügung. „Wir waren schon ziemlich dünn besetzt“, so der Coach, „aber die Jungs haben einen super Job gemacht“, lobte er seine Akteure. Einziges Manko: die Chancenauswertung. „Wir hatten viele gute Möglichkeiten erarbeitet, aber auch sehr viele ausgelassen. Sonst wäre unser Sieg deutlicher ausgefallen“, ist Eger überzeugt. „Wir haben Erbach durch unsere Fehlwürfe im Spiel gehalten.“ Dennoch hat der Fürths Trainer großen Respekt vor dem SVE, „der gerade in der Nachwuchsförderung seit Jahren einen tollen Job macht“. Nach einem ausgeglichenen Start setzte sich Fürth/Krumbach mit einem Zwischenspurt vom 6:5 zum 11:5 (20.) erstmals etwas deutlicher ab, aber die Erbacher mit ihrem Trainer-Routinier Jens Becker auf der Bank, kämpften sich zurück und beim 18:16 (34.) war wieder alles offen.

Yannik Kaiser überragt

Erst nach dem 24:20 (42.) bekamen die Fürther gegen die offensive Deckung des SVE wieder Oberwasser, nutzten ihre Chancen zeitweise konsequenter und bauten ihre Führung über 27:20 (46.) nach einem Doppelpack des überragenden Yannik Kaiser entscheiden auf 31:22 (51.) aus. Kaiser kam am Ende auf elf Treffer und war ebenso wie Fabian Beye (9) von den Erbachern nie in den Griff zu bekommen. „Das war eine richtige gute Phase von uns“, fand Eger. In der Schlussphase spielten beide Teams weiter mit offenem Visier, vernachlässigten die Defensive, aber am verdienten 35:27-Erfolg der Gastgeber gab es nichts mehr zu deuteln. mep
HSG Fürth/Krumbach: 
Hebling (1), Samardzic – Sattler (1), Koch (2), Kaiser (11/1), Jaworski (3), Beye (9), Schuricht (1), Jäckel (5), Renner (2).

Quelle: Odenwälder Zeitung, 07.06.2022