Elena Weber ist nicht zu stoppen
Fürth/Krumbach. Am Ende waren es Nuancen, die den Ausschlag gaben: Im Nachholspiel der Frauenhandball-Bezirksoberliga musste sich die HSG Fürth/Krumbach am Mittwochabend beim SV Erbach knapp mit 24:26 (11:10) geschlagen geben. „Beide Teams haben gefightet, Erbach hatte das bessere Ende“, fasste es Fürths Trainer Martin Guthier zusammen. Dabei hätte er bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte – er war lange Jugendtrainer in Erbach und Co-Trainer bei den Bezirksoberliga-Männern – gerne die Punkte mitgenommen. Aber auch wenn die Spielerinnen aus der weiblichen A-Jugend und der zweiten Mannschaft, die bei Fürth das Fehlen von sechs Stammspielerinnen kompensieren sollten, ihre Sache gut machten, wie Guthier fand, „das Fehlen unserer Routiniers hat man dennoch gemerkt“. Herausragend war Elena Weber, die 15 Treffer markierte und nie zu stoppen war.
In der ersten Hälfte drehten die Odenwälderinnen einen 6:7-Rückstand (13.) in eine 11:7-Führung (25.), leisteten sich aber in der Folge einige vergebene Chancen, was Erbach nutzte, um zur Pause wieder auf 10:11 zu verkürzen. „Das war schade. Wir hätten mit einem größeren Vorsprung in die Kabine gehen müssen“, so Guthier, der nach dem Seitenwechsel einige Abstimmungsschwierigkeiten in der zuvor so stabilen Deckung sah. Die Gastgeberinnen nutzten dies aus und machten aus dem 17:18 (44.) eine 22:18-Führung (49.). Auch die in der Schlussviertelstunde starke Melina Guthier im HSG-Tor und ein insgesamt „toller Kampf meiner Mannschaft“, wie Martin Guthier lobte, konnten die Niederlage nicht verhindern. Durch sie haben die Fürtherinnen nun 11:11 Punkte auf dem Konto und befinden sich damit auf Rang fünf und im Niemandsland der Tabelle.
HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Guthier – Flath, Weber (15/7), Beye (1), Unrath, Scholl, Reimund (3), Dörsam, Knapp (2), Obermeier (2), Schüle, Dingeldein (1). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 18.03.2022