26.04.2024

Endlich ein Top-Team schlagen

Katharina Brandenburger, die hier vor der Siedelsbruner Torfrau Lea Naumann Maß nimmt, wird der HSG Fürth/Krumbach heute gegen die HSG Langen fehlen. Bild: Fritz Kopetzky

Fürth/Krumbach. Zumindest einmal wollen die Handballer der HSG Fürth/Krumbach eines der beiden Top-Teams schlagen: Die letzte Gelegenheit bietet sich am Freitagabend, wenn die Odenwälder um 20 Uhr den Tabellenzweiten ESG Crumstadt/Goddelau empfangen. Nach der jüngsten 22:34-Schlappe bei Primus Rüsselsheim möchte Fürths Trainer Stefan Eger mit seinem Team noch einmal zeigen, was sie draufhaben. „Wir sind zu Hause und wollen unbedingt gewinnen“, lässt Eger keine Zweifel daran, dass die Motivation bei seiner Mannschaft hoch ist, auch wenn es um nicht mehr viel für die HSG geht.

„So ein Sieg würde die Jungs aber auch noch einmal für ihre Arbeit in diesem Jahr belohnen“, erklärt der Coach, für den nach wie vor nicht selbstverständlich ist, dass sein neuformiertes Team nach dem Landesliga-Abstieg sich gleich wieder in der Spitzengruppe etablierte. „Die Jungs haben das richtig gut gemacht“, findet Eger. Allerdings sieht es vor dem Crumstadt-Spiel personell immer noch nicht allzu gut aus. Henrik und Lars Richter fehlen ebenso wie Marcus Koch. „Das sind schon Leistungsträger, die wir so einfach nicht ersetzen können. Aber unser Matchplan steht und jetzt wollen wir mal schauen, wie Crumstadt bei uns auftritt“, strahlt Stefan Eger Zuversicht aus.

Glänzende Ausgangsposition

Nur noch theoretisch kann die HSG Fürth/Krumbach II in der Abstiegsrunde der Bezirksliga A in einen Strudel Richtung B-Liga gezogen werden. Mit 11:3 Punkten und Rang zwei im Siebener-Klassement hat das Team von Trainer Ingo Trumpfheller eine glänzende Ausgangsposition und will nun im Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen die MSG Roßdorf/Reinheim (6.) die letzten Zweifel beseitigen. „Wir wollen unbedingt gewinnen – gerade zu Hause“, so Trumpfheller, der personell derzeit sehr gut aufgestellt ist. „Ich habe momentan über 20 Spieler und damit die Qual der Wahl. Umso wichtiger ist es, dass wir so schnell wie möglich alles klarmachen und dann auch die Spieler, die sonst wenig Einsatzzeiten bekommen, aber immer im Training sind, spielen können“, erklärt der HSG-Coach.

Aus der ersten Mannschaft könnten diesmal David Fischer und Sebastian Schott auflaufen, hinter Nils Klink und Julian Metzger, die im Training passen mussten, stehen noch Fragezeichen. „Wir sind auf alle Fälle sehr gut aufgestellt“, ist Trumpfheller optimistisch.

Bei den Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach will man in den letzten drei Spielen noch einmal kräftig punkten, auch wenn Rang fünf schon sicher ist. Bereits am heutigen Donnerstagabend (20 Uhr) kommt die HSG Langen (9.) in den Odenwald. „Unser Ziel ist natürlich ein Sieg“, stellt Trainer Martin Guthier unmissverständlich klar. Dabei wird die lange verletzte Vanessa Wagner ihr Comeback geben. Verzichten muss Guthier gegen seinen Ex-Verein allerdings auf Katharina Brandenburger (Urlaub) und Diana Helferich (verletzt).

Röder hat keinen Druck

Ebenfalls ohne allzu großen Druck kann das Fürther Frauen-A-Liga-Team am Sonntag (16 Uhr) sein Heimspiel gegen den Tabellenvierten TV Büttelborn angehen. „Durch unseren Sieg zuletzt gegen Erfelden haben wir einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht“, meint Trainer Gerald Röder mit Blick auf den Drei-Punkte-Vorsprung auf das Schlusslicht. Dennoch: Aus den drei ausstehenden Spielen will Trainer Röder noch mindestens zwei Punkte holen: „Dann hätten wir es aus eigener Kraft geschafft.“ mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 05.05.2022