26.04.2024

Klassenerhalt jetzt in der eigenen Hand

Handball: Frauen der HSG Fürth/Krumbach II sind nach 23:16 gegen Erfelden fast gesichert

Fürth. Große Erleichterung bei der HSG Fürth/Krumbach II: Im Kellerduell der Frauen-Bezirksliga behielten die Handballerinnen gegen die ESG Erfelden einen kühlen Kopf und bauten durch einen 23:16-Erfolg den Vorsprung auf das Schlusslicht auf drei Punkte aus. „Jetzt haben wir den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Ein Sieg aus den letzten drei Spielen reicht“, rechnet Trainer Gerald Röder vor.

Aber selbst wenn das nicht gelingen sollte: Das Restprogramm Erfeldens ist schwer, unter anderem müsste die ESG nächstes Wochenende bei der FSG Lola gewinnen, die in dieser Partie die Meisterschaft klar machen könnte. „Natürlich ist das unwahrscheinlich, aber mir ist es lieber, wenn wir selbst für Klarheit sorgen“, so Röder.

Dass seine Mannschaft im Saisonendspurt nach einer schweren Runde fast schon gesichert ist, lag an der beeindruckenden Bilanz von fünf Punkten aus den letzten drei Spielen, „wobei der Sieg gegen Erfelden als direkter Konkurrent natürlich der wichtigste war“, lässt der Trainer keine Zweifel an der Bedeutung des Heimsiegs am Sonntagnachmittag.

Dabei lief es für die HSG anfangs gar nicht gut. Mit 0:5 lag sie nach sechs Minuten zurück, Röder musste schon früh seine erste Auszeit nehmen. Und diese zeigte Wirkung. Denn danach gelang Annika Dörsam, am Ende erfolgreichste Torschützin, der erste Treffer und in der Folge stabilisierte sich auch die Defensive. Nach dem 2:7 (13.) gelang der 8:8-Ausgleich (19.), beim 10:9 die erste Führung. „Das hat uns Sicherheit gegeben“, so Röder.

Nach der Pause bekam Fürth/Krumbach weiter Oberwasser, setzte sich auf 16:13 (44.) ab. „Wir haben vorne sehr geduldig gespielt, sind nicht blind angerannt. Das hat sich ausgezahlt“, fand der HSG-Coach, der zudem die „sehr aufmerksame Defensive“ mit der glänzend aufgelegten Cathrin Müller im Tor lobte: „In der Abwehr haben wir den Grundstein zum Sieg gelegt.“

Beim 19:14 (54.) führten die Gastgeberinnen erstmals mit fünf Toren und sorgten damit für die Entscheidung. „Meine Mannschaft hat nach dem schwachen Start dieses Spiel top angenommen und verdient gewonnen. Das war auf alle Fälle ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt“, atmete Gerald Röder nach der Party kräftig durch.
HSG: Müller – Schüle (2), Pfeifer, Erny (1), Annika Dörsam (9/1), Blaser, Johanna Dörsam (1), Thiede, Ehret, Renner (4), Knapp, Hüttig (5/2), Kusch, Meyer (1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 03.05.2022