19.04.2024

Gastgeber brechen nach der Pause ein

Yannik Kaiser wird gestoppt: Gegen die robust agierende MSG Roßdorf/Reinheim kamen er und die HSG Fürth/Krumbach nicht ins Spiel und mussten sich in der letzten Heimpartie der Saison dem neuen Spitzenreiter 18:33 geschlagen geben. Bild: Gian-Luca Heiser

HSG Fürth/Krumbach verliert 18:33 gegen den neuen Bezirksoberliga-Spitzenreiter MSG Roßdorf/Reinheim – 23:31 für zweite Mannschaft.

Fürth. Die HSG Fürth/Krumbach wird als Tabellendritter die Saison in der Handball-Bezirksoberliga beenden. Daran gibt es nach der in dieser Höhe unerwarteten 18:33-(9:11)-Niederlage gegen den neuen Spitzenreiter MSG Roßdorf/Reinheim keine Zweifel mehr. Die Roßdorfer brachten der HSG die erste Heimniederlage bei und sind damit die einzige Mannschaft, gegen die das Team von Trainer Stefan Eger zweimal verlor. Dabei wurde in der gut besuchten Fürther Schulsporthalle auch deutlich, dass bei den Gastgebern ein Stück weit auch die Luft raus war.

Fürth/Krumbach begann gut, führte 4:1 und 6:4 (19.), ehe die erste vorentscheidende Szene folgte: Luca Kilian sah die Rote Karte und nach dem 7:5 (21.) geriet die HSG mit 7:8 (25.) erstmals ins Hintertreffen. „Lucas Rote Karte und dann auch noch die Fingerverletzung von Matthis Jäckel kurz danach haben uns schon sehr zugesetzt“, musste Eger erkennen. Seine Mannschaft verlor mehr und mehr den Faden, während Roßdorf/Reinheim mit ordentlicher Härte dem Team zusetze. „Damit kamen wir gar nicht klar.“

Nach dem 9:11 zur Pause lief dann gar nichts mehr bei den Gastgebern zusammen. „Das nehme ich aber auch ein Stück weit auf meine Kappe“, gab Eger zu: „Darüber werden wir sicherlich noch mal sprechen müssen, um mit solchen Situationen in Zukunft besser umzugehen.“ Roßdorf setzte sich über 13:10 auf 17:11 (40.) und weiter auf 21:12 (43.) ab, was bereits die Vorentscheidung war. „Da sind wir leider ein ganzes Stück weit auseinandergefallen“, hätte sich Eger eine besser Vorstellung für das letzte Heimspiel gewünscht.

Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Hebling – Beye (1), Jäckel, Schuricht (5/2), Koch (3), Fischer (1), Schott, Kilian, Jaworski (2), Raabe (1), Lars Richter, Kaiser (5).

HSG Fürth/Krumbach II – MSG Roßdorf/Reinheim II 23:31: Nichts zu holen gab es für die A-Liga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach II im letzten Heimspiel gegen die MSG Roßdorf/Reinheim II. Dass es am Ende eine deutliche 23:31 (12:14)-Niederlage setzte, ärgerte Trainer Ingo Trumpfheller, der aber nicht lange nach den Gründen suchen musste: „In der ersten Hälfte haben wir noch zu viele Chancen ausgelassen, in der zweiten hatten wir dann einfach zu viele Kräfte gelassen und sind dadurch unkonzentriert geworden.“

Anfangs klappte die offensive Deckung der Fürther gut, aber als Umut Camcioglu verletzt ausfiel und Lukas Meiß die Rote Karte bekam (42.), wurde immer mehr der Substanzverlust deutlich, zumal auch noch drei Stammspieler fehlten. Roßdorf nutzte die zunehmenden Fehler der HSG aus, setzte sich von 14:14 (33.) auf 17:14 (35.) und 24:17 (46.) ab. „Danach hatten wir einfach nicht mehr die Kräfte, um zu kontern“, so Trumpfheller.

HSG: Samardzic, Dorn – Schmitt (2), Meiß (2), Krämer, Herdner (2), Sattler, Vögeler (2), Lannert (5), Möke (1), Daubner (2), Camcioglu (5/2), Jäckel (2), Jäger. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 02.05.2023