06.12.2024

Zu Hause ungeschlagen bleiben

OZ_27.04.23

Entschlossener zupacken als im verlorenen Derby beim SV Erbach müssen die Handballer der HSG Fürth/Krumbach (links Fabian Beye, recht Matthis Jäckel), wenn am Samstag der Tabellenzweite der Bezirksoberliga, MSG Roßdorf/Reinheim, beim Drittplatzierten zu Gast ist. Bild: Philipp Reimer

Zum letzten Heimspiel in dieser Handball-Saison erwartet die HSG Fürth/Krumbach am Samstag die MSG Roßdorf/Reinheim zum Spitzenspiel in der Bezirksoberliga.

Fürth/Krumbach. Zwei Spiele haben die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach noch zu absolvieren. Und beide haben es in sich. Am Samstag ab 19 Uhr wartet das letzte Heimspiel und zugleich Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten MSG Roßdorf/Reinheim. Eine Woche später steht noch das Derby beim TV Siedelsbrunn an. Dann macht die HSG sozusagen beim TVS, der sich freiwillig zurückzieht, das Licht aus.

Aber erst einmal liegt der Fokus auf Roßdorf und „da haben wir die Möglichkeit, gleich zwei unserer selbst gesteckten Saisonziele zu erreichen“, erklärt HSG-Trainer Stefan Eger: „Wir wollen zu Hause ungeschlagen bleiben und wir wollen gegen keinen Gegner zweimal verlieren.“ Im Hinspiel in Roßdorf war die HSG nicht gut drauf, kassierte die höchste Saisonniederlage mit 28:35 Toren. „Da sind wir jetzt schon auf Revanche aus“, so der Trainer.

Etwas die Luft raus

Aber Eger weiß auch, dass es schwer werden wird, gegen einen Gegner, der zwingend gewinnen muss, um seine Chance im Meisterschaftskampf zu wahren, dagegenzuhalten. „Wir haben zuletzt beim 32:37 in Erbach schon gesehen, dass etwas die Luft raus ist. Doch unsere Ziele wollen wir jetzt im Auge behalten und versuchen, den Schalter noch einmal umzulegen“, erklärt der Coach.

Ansporn dürfte sein, dass Roßdorf wohl mit großer Fan-Unterstützung in die Schulsporthalle kommen wird. „Das wird auf jeden Fall ein stimmungsvolles Spiel. So, wie man sich ein letztes Heimspiel vorstellt. Damit es aber in richtig positiver Erinnerung bleibt, muss aber auch das Resultat stimmen“, so Eger. Das bedeutet, die Punkte müssen in Fürth bleiben.

Roßdorf/Reinheim liegt im Klassement auf Platz zwei, drei Punkte vor Fürth/Krumbach, das den dritten Rang bereits sicher hat. Nur einen Zähler Rückstand hat die MSG auf den TSV Pfungstadt, der am Samstag zeitgleich den derzeit so formstarken TV Groß-Rohrheim empfängt. Am letzten Spieltag erwartet Roßdorf dann noch Erbach (4.), Pfungstadt muss nach Arheilgen (6.). Eger geht davon aus, dass Pfungstadt nichts mehr anbrennen lässt, zumal nach seiner Rechnung Roßdorf die Punkte in Fürth lassen wird. „Aber ganz egal, wie es für uns ausgeht: Wir haben eine hervorragende Saison gespielt und letztlich stehen wir genau dort, wo wir als unbezahlte Mannschaft hingehören“, zieht der HSG-Trainer bereits ein erstes positives Fazit.

Vorspiel der zweiten Garnituren

Ebenso wie das Bezirksoberliga-Team hat auch die HSG Fürth/Krumbach II am Samstag (17 Uhr) ihr letztes Heimspiel – und spielt ebenfalls gegen die MSG Roßdorf/Reinheim (II). Und damit noch nicht genug der Gemeinsamkeiten: Trainer Ingo Trumpfheller will mit seiner Mannschaft ebenfalls noch einmal den Schalter umlegen, nachdem es am vergangenen Wochenende eine bittere 19:42-Niederlage in Büttelborn setzte. „Das hat in der Deutlichkeit schon geschmerzt. Aber letztlich waren die Punkte auch nicht eingeplant. Anders als jetzt gegen Roßdorf“, will Trumpfheller gegen den Zwölften das letzte Heimspiel positiv gestalten.

„Vielleicht klappt es dann noch mit einem Endspiel um Platz sieben im letzten Rundenspiel eine Woche später gegen Lampertheim“, hat der Coach sich eine Rechnung zurechtgelegt, in der die Spargelstädter aber erst noch ihr Spiel gegen Eberstadt nicht gewinnen dürfen. Gewinnt Lampertheim hingegen, dann ist der achte Rang für Fürth/Krumbach II zementiert.

„Wichtig ist auf alle Fälle, dass wir uns noch einmal mit einem guten Spiel in die Pause verabschieden und zeigen, dass wir uns in dieser Runde positiv entwickelt haben“, hofft Trumpfheller, dass seine Mannschaft, die personell wieder besser besetzt ist als zuletzt, noch einmal mit Spaß und Tempo ihr Können unter Beweis stellt. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 27.04.2023