28.04.2024

HSG Fürth/Krumbach: Dieser Rücktritt kommt überraschend

Überraschend trat Stefan Eger aus gesundheitlichen Gründen als Trainer zurück. Die HSG Fürth/Krumbach gewann am Samstag gegen die SG Arheilgen denkbar knapp mit 32:31. Bild: Fritz Kopetzky

Stefan Eger gibt sein Traineramt bei der HSG Fürth/Krumbach ab. Ein Nachfolger ist zumindest bis zur Winterpause schon gefunden.

Überraschende Entwicklung bei den Handballern der HSG Fürth/Krumbach: Vor dem Bezirksoberliga-Heimspiel gegen die SG Arheilgen trat Trainer Stefan Eger aus gesundheitlichen Gründen zurück. Während der Woche war er mehrere Tage im Krankenhaus und bekam in der Folge empfohlen, kürzerzutreten.

„Das ist natürlich schade, aber die Gesundheit geht selbstverständlich vor“, erklärt HSG-Spieler Lars Richter. Auf der Suche nach einem Nachfolger wurde man in den eigenen Reihen schnell fündig: Vorerst wird Fürth/Krumbachs Ur-Gestein Sebastian Eisenhauer das Traineramt übernehmen. „Erst einmal bis zur Weihnachtspause, dann werden wir uns noch einmal zusammensetzen“, so Richter, der sich durchaus vorstellen kann, dass man mit Eisenhauer auch bis Rundenende weitermachen könnte.

Zittersieg gegen Arheilgen

Eisenhauers Premiere am Samstagabend hatte es dann gleich in sich: Im Verfolgerduell gegen den Tabellenvierten Arheilgen musste Fürth/Krumbach bis zur letzten Sekunde zittern, dann war der 32:31 (16:15)-Erfolg geschafft. Zum Matchwinner avancierte dabei Torhüter Swen Hebling: Er kam in der Schlussphase für Henrik Richter zwischen die Pfosten, zeigte eine ganz starke Leistung und krönte diese mit der Parade beim letzten Strafwurf drei Sekunden vor der Schlusssirene, hielt damit den hart erkämpften Sieg fest. „Das war heute ein ganz schweres Spiel für uns gegen einen Gegner, der in dieser Runde zu recht ganz oben mitspielt“, meinte Lars Richter im Anschluss.

Wichtig war diesmal, dass die Fürther von Beginn an den Kampf annahmen und sich nie aus dem Konzept bringen ließen. Über die gesamte Spielzeit wechselte die Führung mehrfach, nach dem 29:31 (54.) hatten dann aber die Odenwälder den längeren Atem.

HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Henrik Richter – Beye (5), Jäckel (2), Schuricht (4), Renner (2), Koch (1/1), Fischer (8/2), Sattler (1), Kilian, Camcioglu, Mink (1), Lars Richter, Kaiser (8).

HSG Fürth/Krumbach II – TGB Darmstadt 33:37

Die HSG Fürth/Krumbach II ist in der Bezirksliga A weiterhin außer Tritt. Im Heimspiel gegen die TGB Darmstadt setzte es eine 33:37 (20:19)-Niederlage und der wieder als Spieler aushelfende Trainer Ingo Trumpfheller musste gar nicht lange nach den Gründen suchen: „Uns fehlen einfach die Alternativen im Rückraum. Da wiegen die Ausfälle derzeit schwer“, erklärte er im Anschluss.

Gerade in der entscheidenden Phase Mitte der zweiten Hälfte hätte Trumpfheller gerne gewechselt, doch als die Gäste von 25:23 (39.) auf 30:25 (47.) erhöhten, hatte Fürth/Krumbach nichts entgegenzusetzen. Selbst der Spielertrainer konnte aufgrund von muskulären Problemen nicht mehr mitwirken, nachdem er in der ersten Hälfte noch zu einem Aktivposten avancierte. Positiv: Torhüter Alexander Schmitt feierte sein Comeback und machte seine Sache bei einem ersten Kurzeinsatz ausgesprochen gut: „Da hat man seine Erfahrung gesehen“, so Trumpfheller, der aber auch Sören Dorn eine gute Leistung attestierte.

HSG Fürth/Krumbach II: Alexander Schmitt, Dorn – Andreas Schmitt (3), Möke, Meiß, Trumpfheller (4), Weber (6), Schütz (3), Volk (1), Camcioglu (8/2), Brunnengräber (4/1), Lannert (4), Krämer, Jäger. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 20.11.2023