24.04.2024

Nach 25 Minuten den Faden verloren

Yannik Kaiser erzielte neun Tore für die HSG Fürth/Krumbach. Archivbild: Simon Hofmann

HSG Fürth/Krumbach unterliegt der HSG Bieberau-Modau II 24:29 (10:15) / Sonderlob für Schuricht und Kaiser

Fürth/Krumbach. Handball-Landesligist HSG Fürth/Krumbach hatte sich viel vorgenommen für sein Heimspiel am Samstag gegen die HSG Bieberau-Modau II. Am Ende musste sich die Sieben von Trainer Stefan Eger aber mit 24:29 (10:15) geschlagen geben. Das war denn auch der Grund für die eher gedämpfte Stimmungslage des Übungsleiters am Tag danach. Mit der Leistung seiner Spieler war Eger durchaus zufrieden. Unterm Strich gingen die Fürther aber einmal mehr als Verlierer vom Feld.

Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch sehr gut aus für die Gastgeber gegen den Tabellensiebten. Der Plan der Fürther ging zunächst auf. Mit aggressiver Abwehr brachte man den Gegner in Bedrängnis und konnte die Partie bis zur 25. Minute offen gestalten. Nach einer Auszeit der Gäste riss dann aber der Faden und Bieberau-Modau konnte sich bis zur Pause mit fünf Toren absetzen.

„Wir haben in der Endphase der ersten Halbzeit die Linie verloren und sind dann ständig einem Rückstand hinterhergelaufen“, bedauerte Eger. Der HSG-Coach reagierte und stellte seine Abwehr um. „Wir haben aber nichts mehr bewegen können.“ In der 40. Minute sahen sich die Hausherren schließlich mit einem 14:20-Rückstand konfrontiert. Doch Fürth konnte noch einmal gegensteuern und verkürzte in der 54. Minute durch Matthis Jäckel auf 22:25. Auch die eine oder andere laut Eger zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung sorgte für etwas Unruhe in der Halle und brachte vor allem die Gastgeber aus der Spur. „Das war aber nicht der Hauptgrund für unsere Niederlage“, betonte Eger.

Vielmehr sei der Schlendrian Ende der ersten Halbzeit bei seinem Team eingezogen, und am Ende fehlte angesichts von zwei Pfostentreffern auch das nötige Glück. Jascha Schuricht und Yannik Kaiser bekamen für ihre gute Leistung ein Extralob vom Trainer: „Sie werden von Spiel zu Spiel besser.“

HSG Fürth/Krumbach: Krause, Hebling – Beye (7/1), Jäckel (2), Schuricht (1), Koch (2), Eisenhauer (2), Mink (1), Kaiser (9), Weber, Jaworski, Beller, Schott, Schüle. jaz

HSG II nimmt Revanche

Fürth/Krumbach. Nach der Demütigung im Hinspiel konnte Handball-A-Ligist HSG Fürth/Krumbach II am Samstag in eigener Halle einen deutlichen 34:28 (16:12)-Erfolg gegen den HC VfL Heppenheim II feiern. „Wir haben souverän gewonnen, und es war sogar noch mehr drin“, sagte HSG-Trainer Stefan Eger. Zwei Spieler aus der ersten Mannschaft hatte Heppenheim im Aufgebot, wie Eger feststellte. „Das hat man gemerkt.“ Fürth hatte die Partie von Anfang an fest im Griff, auch wenn sich seine Sieben nach ihrem gutem Start mit zunehmender Zeit immer mehr dem Niveau des Gegners angepasst habe, wie der HSG-Trainer meinte. Unterm Strich zählten aber die zwei Punkte. Tim Renner brachte die Gastgeber in der 13. Minute mit 10:4 in Führung. Fürth konnte bis zur Pause jetzt immer mindestens drei Tore vorlegen. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste nicht in der Lage, der Partie eine Wende zu bescheren. Fürth legte vor, Heppenheim reagierte. Der sichere Vorsprung ließ Raum zum Experimentieren, und Eger konnte allen seinen Spielern Einsatzzeiten gewähren. „Das war von Anfang an alles sehr deutlich.“

HSG Fürth/Krumbach II: Schmitt – Renner (4), Schott (4/2), Beller (4), Weber (5), Bund (6), Jaworski (5), Kindinger (5), Metzger (1), Krämer, Lannert, Thaler, Daubner, Dorn. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 02.03.2020